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Zwei Wochen rund um Alice Springs:
zunächst interessante Autoshow: Red Centre Nats
Dann viel Indian style life mit Geburtstag feiern, Tempel besuchen mit Einweihung einer neuen Bethalle, entsprechend viele schöne Kleider
viel, viel feines indisches Essen
aber auch viele Spaziergänge, Bewunderung der schönen Blumen in der Wüste, Nationalpärke und Regenbögen:
John Hayes Rockhole in der Trephina gorge
Ross River
Es war wieder wunderbar. Nun ist es wieder Zeit Alice Springs zu verlassen. Wir ziehen heute wieder los Richtung Süden.
Service an Turtle
Wir haben Alice Springs erreicht mit unserem provisorisch reparierten Turtle. Die Schweissnaht hat noch gehalten. Jedoch ist es eine kleine Zeitbombe, bis es wieder «Crackt». Jedenfalls habe ich mir vorgenommen, wenn ich wieder in der Schweiz bin, mich intensiver mit Schweissen zu befassen. Im Outback findet sich eher eine Schweiss Maschine als ein Schweisser, der diese bedienen kann. 😊.
Sargi, unser Mechaniker des Vertrauens, hat schon vorab eine neue Vorderachse bestellt. Er meinte es sei für mich ein 2 Tage Job diese zu ersetzen, natürlich nur mit seiner unglaublich kompetenten Führung. Also frisch ans Werk und alles demontieren.
Antriebswellen der Vorderachse ausbauen, Bremsen und Radlager ausbauen, und schon habe ich einen grossen Haufen mit Teilen neben mir liegen. Leider hat sich herausgestellt, dass gewisse Teile doch zu sehr abgenutzt waren. Also das heisst, kurz das Budget prüfen was so ersetzt werden kann.
Wir haben ersetzt: Achsen Gehäuse in der Front
Antriebswellen Front
Radlager Front
Radlager Back
Antriebswellen Back occ.
Bremsscheiben mit Bremsbelegen Back
Natürlich mussten auch die Öle abgelassen werden.
Sämtliche Pneu’s mussten auch ersetzt werden. Juhuu nun haben wir wieder Coopers die uns weiterbringen. 😊 HoHoHo
So nach drei Tagen war ich ziemlich durch und mehr schwarz und ölig, fühlte sich nicht gerade nach Ferien an.
Ab auf Testfahrt und alles prüfen. Hmmm warum pfeift da Luft aus dem Gehäuse, wenn ich mein Differenzial blockieren will? Übrigens nur so nebenbei, Air Difflock von ARB ist schei………!!!
Also zurück zu Sargi, und mit leicht erhöhtem Blutdruck nach Rat fragen. Der Mann der Stunde schaut sich das kurz an und fragt mich, wann es zuletzt gebraucht wurde.
Hmm, ja da war ja schon mal so ein Pfeifen in Südamerika. ☹
Also die ganze hintere Achse wieder ausbauen, wieder schrauben, und siehe da, die Dichtung des ARB Difflocks ist undicht. Mist!!! Wo ist Sargi? Also zuerst mal Kaffee trinken und abwarten. Da kam Sargi wieder angebraust und hatte die Dichtung dabei.
Alles wieder zusammenschrauben und testen. Er hat schon vor dem Ausbau auf eine defekte Dichtung gesetzt.
Juhuu, der Turtle hat den 4WD Test bestanden. Nach 5 Tagen intensivem Schrauben scheint alles wieder zu funktionieren. Raquel hat in dieser zeit schon wieder «komische» Pläne im Kopf. Also höchste Zeit wieder in das Outback zu flüchten.
Es gilt hier einfach einen unglaublichen Dank an Sargi zu auszusprechen, der Trotz seiner zu vielen Arbeit, mich super beraten hat, und mir auch seinen Platz zur Verfügung gestellt hat für die Reparaturen.
4WD fahren ist ein schönes Abenteuer, jedoch nur der auch den Service zu schätzen weiss, und was für einen Aufwand die Instandhaltung bedeutet, der fährt richtig 4WD. 😊
Bilder meiner geschundenen Hände und den blauen Flecken lasse ich hier einfach einmal weg. Ich sage da nur einfach «Autsch».
Wir hatten vor Port Hedland ja dieses Problem mit dem Auto. Nun wurde dort der linke vordere Stossdämpfer an die Vorderachse angeschweisst. Dies war nur eine vorübergehende Lösung, weshalb wir uns ja langsam wieder auf den Weg nach Alice Springs gemacht haben, wo wir unseren «Hausmechaniker» des Vertrauens haben. Dort soll das Auto wieder ganz gecheckt werden.
Wir fahren von Halls Creek über die Tanami zurück nach Alice Springs. Eigentlich ist es ein Track, aber in den letzten Jahren wurde dieser Track zunehmend geteert. Von Alice Springs hier sind ca 500 km geteert, von Halls Creek her wurde erst gerade damit begonnen. Hier sind lediglich etwa 25 km geteert. Dazwischen ist der Track so ein Outback-Highway, breit, aber halt nicht geteert und teilweise mit vielen vielen «corrugations» und teilweise sehr sandig. Der Teil des Tracks Richtung Alice Springs ist relativ gut instande gehalten, da es unterwegs einige Minen gibt, und deshalb auch grosse Tracks darauf fahren. Der Track ist über 1000 km lang. Wir haben zwei Mal entlang dem Track gecampt, da wir sehr ungerne zu lange fahren und schon gar nicht gerne nachts fahren.
Nach dem Aufstehen und einem gemütlichen Kaffee und Frühstück sind wir losgezottelt, plötzlich haben wir auf der Gegenseite ein Auto gesehen und die Fahrer haben uns angehalten und gefragt, ob wir helfen können. Sie mussten das Auto aufbocken und das Rad anschauen. Es sah für uns etwas abenteuerlich aus. Die zwei Aboriginals, ein Junger Mann und ein etwas älterer Mann haben sich aber sehr gekonnt hingesetzt, das Problem angeschaut, und sich sofort an die Problemlösung gesetzt. Beide Vorderräder wurden abmontiert, die 3 von den 6 Schrauben vom rechten Rad abgenommen und auf die linke Seite überführt. Dass die Bremsflüssigkeit auf der rechten Seite nun undicht war, scheint nebensächlich gewesen zu sein. Ich habe versucht den älteren Mann zu fragen, ob es nun wirklich sicher sei weiter zu fahren. Er meint: «ja», 100% sicher. Na, gut! Wir hatten unsere Dinge noch nicht fertig eingepackt, schon sind sie in einem Affenzahn losgefahren. Wir haben sie nur noch von hinten gesehen.
Das nennt man hier in Australien «Buschmechanik»! Dazu gibt es mehrere coole Filme, die wirklich, wirklich interessant sind. Also, falls ihr Lust habt, schaut mal hier:
Auch die Felsformationen hier in diesem Nationalpark sind devonischen Ursprungs. Die auffälligen Schichtungen in Rot und Schwarz sind Sandstein mit Anteilen von Eisenmineralien, Konglomerateinlagerungen und Krusten von Cyanobakterien. Wie auch immer, aussehen tun sie wunderbar. Wir konnten etwas im Park herumlaufen und die wunderbaren Sandstein «Bienenkörbe» bewundern. Um in den Park zu gelangen, welcher zwischen Halls Creek und Kununurra liegt, braucht es schon einige Zeit und etwas Durchhaltevermögen. Die Piste, die von der Hauptstrasse abgeht windet sich über die Hügelchen wie eine Achterbahn, nur die Geschwindigkeit ist eine andere. Da die Strasse doch ziemlich befahren ist, ergeben sich diese typischen «Corrugations» der Outbackpisten, die es kaum zulassen schnell zu fahren. Für die knapp 52 km haben wir zwei Stunden gebraucht. Naja! Es hat sich gelohnt. Im Park kann man dann auch campen, es gibt zwei grosse Campgrounds, die sehr schön integriert sind. Der Park selber ist nur im Norden und im Süden durch Tracks zugänglich. Der grösste Teil der Region ist völlig unzugänglich.
Auch dieser Nationalpark war ursprünglich mal eine grosse Farm, vor ca 100 Jahren wurde diese Bungle Bungle genannt. Unmittelbar um den aktuellen Nationalpark gibt es momentan immer noch eine grosse Farm. Erst 1983 wurden jedoch diese Felsformationen bei einem Flug über die Gegend wirklich entdeckt. Ist ja schon unglaublich, da besitzt du eine Farm und hast keine Ahnung welches «Bijou» sich darin findet! 1987 wurde der Nationalpark gegründet. Und 2003 wurden die Bungle Bungles im UNESCO Weltkultur- und Naturerbe der Menschheit aufgenommen.
3 Nächte, 2 wundervolle Wandertage haben wir darin verbracht. Haben uns von Vogelgezwitscher am Morgen wecken lassen und am Abend haben wir den Känguruhs beim herumspringen zugeschaut.
Wir waren schon vor ca 15 Jahren einmal hier. Damals im Dezember bei sehr hohen Temperatureden. Damals waren wir ganz allein im Park, kaum angekommen hat sich damals der Ranger bei uns verabschiedet, hat gesagt, die nächsten zwei Monate seien keine Ranger im Park und wir sollten acht geben, falls der Regen käme. Sollten die Flüsse anschwellen, könnte es sein, dass wir längere Zeit warten müssen, bis diese wieder durchquert werden können. In der Nacht kam natürlich der Regen! Dieses Mal gab es eindeutig mehr Besucher, aber es hat sich sehr gut verteilt. Nur beim «Chasm» um die Mittagszeit, wenn die Sonne direkt reinscheint. Dann waren alle zur gleichen Zeit dort.
Die Domes:
Viele schöne rainbow bee-eater unterwegs:
Cathedral gorge:
Mehr Domes:
Die Palmen vor dem Echidna Chasm:
Echidna Chasm:
Trotz den schönen Farben auch in Schwarz/weiss schön:
Das ausgewaschene Flussbett:
Windjana gorge – Bandilngan National park
Weiter nach Derby geht es entlang der Gibb river road nach Osten. Wir verlassen definitiv den indischen Ozean – nur mit einem traurigen Auge – aber wir freuen uns auf neue Abenteuer durch das Inland. Das Macht der Meere ist unglaublich. Sobald wir die Wellen am Strand hören sinkt unser Stresslevel, wir fühlen uns entspannt und gelassen.
Wir fahren aber nun, wie gesagt, nach Osten zunächst entlang der Gibb river road, aber nur die ersten ca 100 km, die auch schon seit einigen Jahren geteert sind. Sobald wir am Lennard river ankommen wir die Strasse zu einem track. Hier biegen wir nun nach Süden ab und campen im Bandilngan NP, bei Sonnenuntergang besuchen wir die Windjana Gorge. Der Lennard river hat hier eine wunderbare Schlucht gestaltet. Viel interessanter sind jedoch die ca 100 Meter hohen Wände der Schlucht – ursprünglich waren diese Wände ein Korallenriff, welches im Devonzeitalter (also vor mehr als 300 Millionen Jahren) von Wasser bedeckt waren. Man findet heute noch den Wänden entlang Fossilien devonischer Meerestiere. Der Fluss fliesst nicht während der Trockenzeit, aber aktuell ist doch viel Wasser in den Wasserlöcher zu sehen. Interessanterweise leben hier auch die sogenannten Frischwasser-Krokodile: die freshies. Diese gelten in Australien als für den Menschen harmlose Krokodile – dies ganz im Gegensatz zu den salties – den grossen Krokodilen, die durchaus fähig sind einen Menschen zu tilgen.
Nach Broome sind wir weiter Richtung Norden gefahren in die Stadt der hohen Gezeiten -Derby- bis zu 12 Meter sind hier die Gezeiten. Da gehst du zum Jetty und überall ist Wasser, einige Stunden später gehst du erneut zum Jetty – und da ist nur eine Spur sumpfiges Wasser zu sehen. Eindrücklich! Derby ist nur eine kleine Stadt in der Gegend der Kimberleys- von hier aus startet auch die bekannte Allradroute durch die Kimberleys: die Gibb river road. Und was es auch gibt sind die eindrücklichen Affenbrotbäume oder Boabs, wie sie hier benannt werden. Diese Bäume findet man interessanterweise in Afrika, Madagaskar und eben im Nordwesten Australiens. Sie sind perfekt der Savanne angepasst. Sie können in ihren dicken Stämmen Wasser für die trockene Zeit speichern. Und sie sehen prächtig aus. Vorallem während der Trockenzeit, dann verlieren sie ihre Blätter um Wasser zu sparen, bekommen diese Früchte und sehen aus wie umgedrehte Bäume – oder wie Menschen mit sehr lustigen Frisuren. Aber schaut doch selber:
Diese Bäume können sehr alt werden, bzw einige Hunderjahre. Je älter sie werden, desto dicker wird der Stamm. Traurigerweise wurden sie im 19. Jahrhundert auch als «Gefängnis» missbraucht. Die «weissen» Einwanderer haben hier häufig gefangene Aboriginies gefangengehalten. Als dieses ist der Prisontree, etwas ausserhalb von Derby bekannt.
Die längste Viehtränke in der südlichen Halbkugel:
Entlang der Westküste Richtung Norden haben wir Broome besucht – Die Perlenstadt – Vorallem zu Beginn des letzten Jahrhunderts war diese kleine Stadt in Western Australia bekannt für die Perlenzucht. Bis heute ist die Perlenindustrie – neben der zunehmend wichtigen Tourismusindustrie – die wichtigste Einnahmequelle der Stadt.
Cable beach ist der bekannteste Strand der kleinen Stadt, wo sich abends alle auf ein Bierchen treffen und natürlich um den Sonnenuntergang zu bestaunen. Während der Touristensaison von April bis Oktober gibt es hier viele Backpacker um in den verschiedenen Hotels und Restaurants zu arbeiten und ihr Englisch aufzubessern. Dieses Jahr haben wir sehr viele Backpacker aus Südamerika bemerkt, vor allem aus Argentinien. Immer begleiten von ihrem Matetee.
Zudem gibt es hier das Matson`s Mangobier. Dieses Jahr habe ich aber eher das Matson`s gingerbeer bevorzugt. Matson ist eine kleine Brauerei hier in Broome, die eben auch Mangobier macht. Lecker! Wir bleiben nicht lange, einkaufen, tanken, dem Strand entlang laufen und am nächsten Tag zieht es uns wieder Richtung Einsamkeit: weiter nördlich auf die Dampier Peninsula. Vor vielen Jahren waren wir schon hier. Damals war die Verbindung zum Norden der Peninsula nur ein Track, also eine unbefestigte Strasse, sodass sich nur sehr wenige Leute hier verirrt haben. Nun wurde dieser Track geteert, sodass die Peninsula problemlos für jedes Auto erreichbar ist. Nun scheint der ehemals «Geheimtipp» zum «Lieblingsort der einheimischen Touristen» geworden zu sein. Es wimmelt von Reisenden aus dem südlichen Australien, wo es momentan zu dieser Jahreszeit sehr kalt ist. Die Küste entlang der Halbinsel ist wunderbar. Wir lassen die Fotos sprechen. Wir verbringen einige Tage hier an der Küste, beobachten die grossen Buckelwale und tümmeln uns kurzzeitig im indischen Ozean.
„Das Herz des Menschen ist sehr ähnlich wie das Meer, es hat seine Stürme, es hat seine Gezeiten und in seinen Tiefen hat es auch seine Perlen“ — Vincent Van Gogh
Nach der etwas langweiligen und langwierigen Zeit in Port Hedland haben wir nun den indischen Ozean in vollen Zügen geniessen können.
Wir lassen die Bilder sprechen. Lange Spaziergänge, kurze Sprünge ins Meer, Salzwasser auf der Haut, Wind in den Haaren und Sonnenuntergänge noch und nöcher. Immer anders, aber immer schön!
Wir sind ja immer auf der Suche nach wenig erschlossene Orte, bzw nach den back roads, denn die gut erschlossenen Orte sind meistens so gut erschlossen, dass es in der Saison von Leuten wimmelt – und ausserhalb der Saison sind viele Orte nicht gut erreichbar oder aushaltbar wegen den extremen Wetterbedingungen. Deshalb wollten wir schon lange diesen Nationalpark besuchen. Wo der Fluss «Rudall River» fliesst, bzw meistens eben doch nicht fliesst. Nach der Gary junction road und nach dem Stückchen Canning Stock route haben wir den Talawana Track nach Westen genommen, sind bei der Parnngurr Community durchgefahren, haben dort noch Milch (seit Juni 25 abgelaufen! – haben es aber erst später bemerkt – für 5 Dollar 1 Liter – sonst 1.60 Dollar – aber dies nur nebenbei) gekauft und sind von Süden her in den Park gefahren. Viele Autospuren eher frischeren Datums zu sehen. Vielleicht doch bekannter, als wir denken?!. Und gleich am Anfang des Tracks: eine Waschmaschiene (siehe Foto): das fängt ja gut an! Der Track ist ziemlich ausgefahren, aber langsam kommen wir voran. Wir möchten spätestens beim offiziellen Campground, genannt Desert Queen Baths campen: tönt vielversprechend! Da können wir sicherlich zumindest unsere Füsschen etwas in wahrscheinlich kaltem Wasser kneippen. Wir freuen uns sehr. Dort bleiben wir sicherlich 3-4 Nächte und erkunden zu Fuss die Landschaft, lesen und entspannen uns etwas vom Gerüttel der letzten Tage. Aber ja – wie es immer wieder kommt: erstens anders, und zweitens als man gedacht hat! Noch weit vor dem Abzweig zum vielversprechenden Desert Queen Baths, bei einer kurzen Fahrpause um ein Schild zu studieren, meint Markus: «Oh, oh, we have got a problem»: Die Halterung vom linken Stossdämpfer vorne ist von der Frontachse abgebrochen. Hmmm in meinem Hirn tönt das etwas chinesisch: sowas zwischen jetzt ist kein Meter mehr fahrbar, und wir müssen uns von hier, dem Middle auf nowhere, 600 km von der nächsten halbwegs grösseren Stadt für tausende von Dollar abholen lassen, oder aber naja: die Schminke ist ab, und wir müssen unparfümiert weiterfahren. Nach dem Gesicht von Markus nach zu urteilen, habe ich eher Ersteres vermutet. Aber zum Glück war es nicht ganz, ganz so schlimm: wir konnten weiterfahren, aber ohne «wilde Sachen» zu machen und ohne Abstecher: Die Halterung vom Stossdämpfer sollte sobald als möglich wieder zumindest doch an die Frontachse angeschweisst werden. Klar, verstehe ich: 11 km vor den Desert Queen Baths somit statt nach rechts zu fahren, Augen zu und gerade aus Richtung Norden um die Nächste «Schweissgelegenheit» zu suchen. Bis anhin haben wir noch keine Personen angetroffen. Wir übernachten gemütlich in unglaublich schöner Landschaft und versuchen den Abend zu geniessen, da es doch langsam dunkel wird. Es ist immer noch kalt, sodass wir wenig Holz suchen, um ein Feuerchen zu machen und uns zu wärmen.
Am nächsten Morgen ziehen wir wieder los: wieder niemanden angetroffen unterwegs: am Abend dann erneute Uebernachtung im nirgends mit der Hoffnung am nächsten Tag in Marble Bar anzukommen. Wie wir ja schon wissen, die heisseste Stadt Australiens: aber, ob da wohl jemand schweissen kann? Wir werden es herausfinden: Nein! Also weiter mit Tempo 50 km/h Richtung Norden nach Port Hedland: die nächste Stadt in etwas 170 km. Schneller fahren ist nicht möglich, denn sonst wird die Lenkung unsicher. Aber auf dieser Strasse fahren von der Telfermine her Roadtrains mit 4 Anhänger, die wahrscheinlich ungerne ihr Tempo von 100 km/h anpassen für ein Troopy! Das heisst wir fahren langsam und weichen immer wieder etwas aus, um diesen riesigen Roadtrains nicht im Wege zu stehen. Mühsam, aber wir schaffen es. Kurz vor Port Hedland versuchen wir telefonisch jemanden zu finden. Wir haben Glück und können bereits am Freitag Abend einen Termin für am Montag früh ausmachen.
Das Wochenende verbringen wir mehr oder weniger auf dem Campingplatz. Wir waschen die Wäsche, wir duschen, wie kochen was feines und kühlen und etwas im Pool ab. Ja, interessanterweise ist es jetzt in den letzten paar Kilometern eindeutig wärmer geworden. Wir haben so um 30 °C tagsüber und nachts angenehme 15°C. Wir geniessen es wieder einmal im T-shirt rumlaufen zu können. Am Sonntag stecken wir sogar unsere Füsschen in den indischen Ozean. Wir haben es geschafft, wir haben die Westküste und das Meer erreicht – auch wenn der Weg anders war als gedacht.
Nun am Montag konnten wir den Stossdämpfer problemlos an die Frontachse anschweissen lassen. Ned macht dies souverän, in kurzer Zeit und für einen vernünftigen Preis. Juhu! Doch die Freude hält kurz an: das Auto fährt ab 50 km/h immer noch sehr unsicher und das Steuerrad schüttelt ziemlich deftig. Lag es doch nicht am Stossdämpfer? Wir lassen zur Sicherheit noch die Räder neu auswuchten, was aber auch nicht hilft dieses Problem zu lösen. Zum Glück haben wir Sagi im Background. Markus ruft ihn an, dieser meint, dass mit der Lenkungsstange etwas gebrochen sein muss. Nun ja, wären wir in Alice Springs bei ihm, wäre das wohl kein Problem. Aber hier? Hmmmm? Wohin sollen wir? Es gibt zum Glück den offiziellen Toyotavertreter. Aber dieser bietet und den nächsten Termin, um sich das Problem anschauen zu können am 28.8.25 an, also in mehr als zwei Wochen. Das kommt für uns nicht in Frage, 2 Wochen in dieser Stadt?
Port Hedland ist eine Industriestadt, die sonst nichts bietet. Hier wird das ganze Eisenerz aller Minen im Nordwesten von Australien zusammengetragen und verschifft, meistens nach Asien, wahrscheinlich China. Dementsprechend sieht die Stadt aus, ist laut (4 Trailer lange Roadtrainer alle paar Minuten, ein 2.5 km langer Zug voller Eisenerz 2 x pro Tag, lauter Minenarbeiter, die sehr fleissig von mindestens 6:00-18:00 arbeiten!). Nein, danke! Aber: können wir wählen? Wir machen uns auf die Suche und finden Josh mit seiner Werkstatt. Wir schildern ihm das Problem: Er sagt nur ganz kurz: am Mittwoch (in 2 Tage) könnte ich mir das Problem anschauen, ob ich es lösen kann, weiss ich nicht. Na, gut, ein Versuch wert!
Um 6:00 morgens sollen wir vor seiner Werkstatt stehen: «first come, firt serve!» Na gut, machen wir. Den ganzen Tag vertrödeln wir zwischen Kaffee trinken, in der Library lesen, mails schreiben, im Schatten lesen, Kaffee trinken, Kaffee trinken, und zittern….
Aber ja, am Abend dürften wir das Auto wieder abholen, und die Probefahrt lässt die Muskeln von Markus entspannen: das Auto fährt ruhig und sicher. Juhu wir können wieder losfahren!
Juhu Geschafft:
Unterwegs auf der Gary junction road treffen wir eine kleine Oase an, beim Jupiter Well gibt es ein Bohrloch, aus dem wir problemlos angenehm temperiertes Wasser pumpen können. An dieser Stelle können wir auch campen, und den ganzen Nachmittag dem Gesang der Wüsteneichen zuhören. Bei Wind werden diese Bäume zu Chorsänger. Wunderbar.
Wir fahren von Alice Springs in den Westen direkt durch die Wüste. Dafür haben wir uns entschieden die Gary junction road zu fahren. Das ist eine Outbackpiste, die in den frühen 1960-er Jahre durch Len Bedell planiert wurde. Ganz alleine mit seiner Planierraupe hat er einige der heute noch einzig bestehenden Pisten durch den Outback planiert. Unterwegs auf der Piste finden wir einige Infos dazu. Kurz vor einer der Communities ist ihm sein Lastwagen abgebrannt, was die Fortführung der Piste um 2 Jahre verzögert hat.
Die Gary junction road beginnt im Osten an der Tanami road (eigentlich aber in Alice Springs) und endet im Westen in Marble bar, einer kleinen Outbackstadt ( es soll die heisseste Stadt Australiens sein – bezogen auf die Temperatur!) an der Westküste. Unterwegs kreuzen wir die Canning stock route, diese sind wir 2018 mit unseren Freunden Tash und Bruce mit zwei Autos gefahren. Das gute an der Gary junction road ist, dass die Piste parallel zu den Dünen der Gibson Wüste verläuft, das heisst man hat immer eine Düne rechts und eine links vom Auto, aber man muss nicht die tausende von Dünen befahren, die man auf der Canning stock route antrifft und durchschaukeln muss. Unterwegs ist nicht viel los, herrliche Ruhe, selten kreuzen wir ein Auto, ab und zu treffen wir Kamele an, die uns auch etwas verwundert anschauen. Die Landschaft ändert sich stetig etwas, zunächst etwas hügelige Gegend mit Eukalypten (an den Hängen viele wunderschöne Ghosttrees, Eukalypten mit weissen Stämmen), dann werden die Bäume spärlicher und im Verlauf treffen wir auf die Wüsteneichen. Dazwischen fangen langsam die Dünen an, der Sand wird roter und roter, das Spinifex-Gras erscheint üppiger. Teilweise ist aber die Gegend auch flach, sodass der Horizont immens weit weg erscheint.
Irgendwann nach vielen Kilometern kommen wir am sogenannten Well 33 an, hier kreuzt die Gary junction road die Canning Stock route. Wir verbringen hier an diesem Camp einige Stunden mit einer Gruppe aus Perth, die die Canning Stock route von Süden nach Norden fährt. Sie machen hier gerade einen Tag Pause. Bei der Gruppe ist auch Susanne, die auch solch einen Troopy von Kea abgekauft hat im Jahre 2010 (ein Jahr vor uns). Lustig war es über unsere Troopies fachzusimpeln. Sie hat schon unglaubliches damit erlebt. Und die Canning Stock route fährt sie schon zum 5. Mal. Ihr Alter? Keine Ahnung. Nicht mehr sehr jung, aber sehhhr junggeblieben. Gute Fahrt liebe Susanne!
Da wir eigentlich endlich mal den Rudall River – oder Karlamilyi-national-park anschauen möchten, den wir bisher immer verpasst haben, entschliessen wir uns hier die Gary junction road zu verlassen und einige Kilometer lang die Canning Stock route nach Süden zu fahren, um dort auf den Talawana Track zu treffen. Dort dann wieder Richtung Westen fahren, um den Nationalpark von Süden her zu betreten.
Die Canning Stock route ist wieder ein ganz anderes Kaliber. Zu Beginn sehr steinig, dann natürlich dünig, Düne hoch, Düne runter, Düne hoch, Düne runter, aber die Farben sind unglaublich. Am ersten Tag treffen wir einen einzelnen Motorradfahrer, der uns entgegen kommt, und sonst niemanden. Am 2. Tag kommen uns sicherlich insgesamt 10 Autos entgegen. Uebernachten können wir immer alleine, aber unter Abermillionen von Sternen. Wir können immer ein gemütliches Feuer machen, um eine kleine Suppe zu kochen und uns zu wärmen. Viele Erinnerungen kommen hoch von unserem Trip mit Tash und Bruce 2018. Aber die Gegend erscheint uns viel grüner und üppiger Bewachsen als 2018. Ob das wirklich so ist oder nur in unseren Köpfen?
Wir kommen an einigen Aboriginal Communities vorbei (Papunya, Mount Liebig, Kintore, Kunawaritji, Kiwirrkurra und Parrngurr). Hier haben wir meistens kurzzeitig Telefonverbingung und können in dem jeweiligen Community general Store einkaufen. Wir sind überrascht über die Möglichkeit hier in der Wüste Gemüse, Früchte zu Preisen wir in Alice Springs einkaufen zu können. Dies wird seit einigen Jahren gefördert, damit die Leute hier Zugang zu gesundem Essen haben. Sehr sinnvoll!
Bevor wir Richtung Westen fahren, machen wir einen Abstecher nach Newhaven, nördlich von Papunya. Dies war früher eine Farm – nun wurde vor Jahren ein Wildlife Sanctuary draus gemacht. Das Ziel ist es die einheimische Fauna (und Flora) zu fördern und vom Aussterben bedrohte Tiere wieder eine Chance zu geben. Der Grund für die Bedrohung sind die eingeführten Tiere, die durch die «Weissen» einführt wurden: Katzen, die nun verwildert sind, Dromedare, Füchse, Dingos…. Diese Tiere ernähren sich von den kleinen Tierchen, die sonst diese Wildnis bevölkern sollten: Echsen, Bilbies, kleine Känguruhs, Mäuse….Nun wird langsam versucht mit einem grossen Zaun diesen Tieren wieder eine Chance zu geben. Grossen Unterfangen!
Eine letzte Nacht verbringen wir noch in der Nähe von Alice Springs zusammen mit Brian und Regina. Lustigerweise machen wir dieses Jahr die gleiche Strecke, die Brian und Regina in dem Jahr gemacht haben, als wir uns kennengelernt haben: 2010. Damals hatten wir uns im Finke River National Park kennengelernt und einige Nächte zusammen gecampt. Nun kennen wir uns schon seit 15 Jahren und immer wieder treffen wir uns um einige Nächte zusammen zu campen, meistens in Alice Springs. Ansonsten sind wir immer auf Whatsapp oder auf Facebook in Verbindung und Regina und ich teilen immer unsere neueste Strickwerke. Sie ist die absolute Strickerin. Socken und Beanies sind ihre Passion. Und ihre Beanies müssen momentan überall auf dieser Welt anzutreffen sein, denn sobald sie einen Backpacker ohne Beanie (vorallem im Winter) antrifft beschenkt sie diesen mit ihren letzten Schönheiten. Sobald ich in Alice Springs angekommen bin, wurde ich von ihr auch wieder reichlich beschenkt. Und die schön warmen Socken wärmen meine Füsse in herrlicher Weise. Auch Markus durfte ein Beanie aussuchen, welchen er jeden Abend und jeden Morgen trägt.
Alice Springs ist eine unglaubliche Stadt, klein (ca 40 000 Einwohner), multikulti (es leben hier Leute aus aller Welt, zumindest für eine kurze Zeit), Künstler finden den Weg irgendwie auch hierhin, meistens Leute mit spezieller Ader. Im Juni findet hier ja immer das Beaniefestival statt, und viele andere Musik und Filmfestivale finden ebenfalls hier statt. Leider ist es aber auch so, dass man immer merkt, dass das Leben in Alice Springs doch sehr anstrengend sein kann, die Leute kommen, bleiben kurz und entscheiden sich meistens doch wieder zu gehen. Die Temperaturen im Winter, vorallem in der Nacht, können ganz schön tief sein (um 0 Grad Celcius) und die Häuser sind sehr schlecht isoliert und nicht immer beheizt. Die Temperaturen im Sommer sind häufig über eine lange Zeit konstant über 40 °C, was von den Bewohnern seinen Tributt fördert.
Auf unserer Fahrt gegen Western verbringen wir die erste Nacht in einer kleinen, sehr schönen Schlucht, der Roma gorge. Am nächsten Tag möchten wir auf den Mount Sonder laufen, was wir auch tun. Weil der Tag jedoch sehr windig ist laufen wir bis zum Sattel und drehen dann wieder um, bevor es uns davonwindet.
Für Ende Woche ist etwas Regen angesagt, sodass wir nicht zu rasch auf unbefestigte Strassen fahren möchten. Diese können sich bei Regen in schreckliche Schlammstrassen verwandeln, die ein normales Fahren verunmöglichen. In der Nacht auf Freitag regnet es tatsächlich und ein deftiger Wind kommt auf, wir beschliessen am Morgen dann noch eine kurze Schleife nach Palm Valley zu machen, bevor wir die Stecken nach Papunya in Angriff nehmen. Dies ist ein sehr weiser Entscheid, denn der unbefestigte Track nach Papunya ist am Tag darauf immer noch ordentlich feucht, aber nun befahrbar.
In Palm Valley waren wir auch schon sicherlich zweimal, aber diese Schlucht ist so wunderschön, dass es sich allemal lohnt den anspruchsvollen Weg dorthin erneut zu wagen. Es geht dem Flussbett vom Finke River entlang, sodass der Boden sehr sandig ist. Zum Schluss kommen steinige Abschnitte, die man befahren muss. Es ist eine langsame Fahrt. Am Ende der Schlucht erwarten einen wirklich Palmen! Wer`s glaubt: Palmen in der Wüste! Hier gibt es die sogenannte Marienpalme (Red Cabbage Palm), welche bis zu 26 Meter hoch werden kann, und ihren Ursprung im Asien vor 5000 Jahre hat. Wir sind tatsächlich alleine in dieser wunderbaren Schlucht, die Regenwolken verschwinden langsam und die Sonne beleuchtet die Schlucht, als wir unterwegs zu Fuss diese erkunden. Wir haben hier auch schon Warane an der Sonne gesehen. Heute scheint es aber noch etwas zu kalt für die Warane zu sein. Auf der Fahrt raus aus der Schlucht übernachten wir am idyllischen Flussbett vor von der untergehenden Sonne beschienenen roten Felswänden. Wir machen ein Feuer um uns etwas wärmen zu können und essen eine wunderbare Gemüsesuppe aus dem Campoven. Am Himmel erscheint der Milky Way mit dem Kreuz des Südens. Der Mond ist schon untergegangen, früh am Abend.
Nach Melbourne sind wir nach Alice Springs geflogen, wo unser Turtle auf uns gewartet hat.
Gleich am Flughafen angekommen konnten wir die Schlüssel in Empfang nehmen und das Auto stand tatsächlich auf dem Parkplatz, blitzblank und vollgetankt, so wie immer.
Auf Gepäck gewartet und ab ins Auto, Taschen rein, einsteigen und wie immer auf den richtigen Ton warten, damit wir uns wirklich in den Ferien fühlen. Schlüssel rein…aber…ausser Lärm nichts gewesen. Unser Turtle springt nicht an. Echt? Das kann nicht sein! Was ist nur los.
Kurzer Anruf mit Hilferuf an unser Geheimmechaniker. Sofort kommt seine Idee, wir sollen einen anderen Schlüssel versuchen. ? Wie bitte? Einen anderen Schlüssel? Das kann es ja wohl nicht sein: Aber doch! Wir nehmen den anderen Schlüssel und siehe da: unser Turtle springt an. Was für eine Erleichterung. Verstehen tun wir es nicht, aber im Moment egal, wir können losfahren.
In Alice Springs scheint die Sonne, herrliche Temperaturen so um 20 Grad und die Vögel zwitschern!
Wir werden wieder von allen unseren Freunden willkommen geheissen. Einige Tage verbringen wir im Hause von Sagi und Deep und der kleinen 4jährigen Eyrum. Wir werden mit indischem Essen verwöhnt: Tandoori chicken, Kadai chicken, Mah-chana Dal, Palak Paneer (zuhause frisch zubereiteter Frischkäse = Paneer mit Spinat, Mattar Paneer (diesmal mit Erbsen) und und und…ach ja klar und Butter chicken. Am liebsten würde ich hier einen Kochkurs machen über mehrere Wochen. Es gibt so vieles zu lernen und probieren: Am Sonntag Morgen gabs Kartoffel-Parathas (Rotis gefüllt mit Kartoffeln). Yummi!
Wir haben natürlich auch Regina und Brian getroffen. Unsere Freunde aus der Ostküste, die nun seit ca 15 Jahren mit ihrem Defender durch Australien reisen und immer wieder einige Wochen finden, um Europa oder Asien zu bereisen. Den Sommer verbringen sie meistens in Tasmanien, den Winter sehr gerne in und um Alice Springs. Campen mit ihnen macht immer Spass!
Nun mussten wir doch noch herausfinden, weshalb unsere Autoschlüssel zwar die Türen am Auto öffnen können, aber das Auto nicht starken können. Komisch oder?
Schlussendlich muss es so gewesen sein, dass diese Schlüssel vom örtlichen Schlüsseldienst deaktiviert wurden, nach einem Vorfall vor zwei Jahren. Nach unseren Ferien 2023 haben unsere Freunde, die zum Turtle schauen, Bruce und Tash, unsere defekte Windschutzscheibe auswechseln wollen. Dafür haben sie das Auto zum Windschutzmechaniker gebracht. In der Nacht wurde jedoch bei diesem Mechaniker eingebrochen und alle Autoschlüssel wurden gestohlen, zum Glück nicht die Autos!
Nach diesem Vorfall wurden alle Schlüssel deaktiviert. Scheinbar. Wie auch immer. Der langen Rede kurzer Sinn nach zwei Wochen hin und her und verschiedenen Versuchen und immer wieder das Problem auf Morgen zu verschieben, haben wir nun neue Schlüssel, die funktionieren. Dies ist für uns der definitive Ausschlag für uns, uns auf den Weg zu machen.
Wir verlassen nun Alice Springs, verbringen einige Tage in den West MacDonnell Ranges und fahren dann langsam los Richtung Westen. Wie wir auf diesem Weg Verbindungen haben werden, wissen wir nicht so genau.
Hallo Zusammen
Wir haben Melbourne erreicht und nach ein paar Tagen war der Abschied auch schon wieder da. Doch es waren wunderbare Tage bei unseren Freunden in Melbourne.Wir wurden nach indischer Art bekocht und einfach nur verwöhnt. Dabei ist doch mein grosses Ziel etwas an Gewicht zu verlieren. 😊.
Wir hatten auch die Ehre einen neuen Unterstand im garten einzuweihen. Das war eine kurze Nacht.
Auch Ausflüge wurden gemacht. Wir waren am Meer, dass wir so vermisst haben, aber auch etwas im Hinterland in den kleinen Bergen.
Nun sind wir in Alice und bereiten unseren Turtle vor. Das Auto wurde hervorragend präpariert, nun geht es darum, es auch noch mit anderen Sachen zu vervollständigen. Vieles wurde bei anderen Trips, schon ziemlich strapaziert.
Natürlich wird auch hier vieles mit Freunden unternommen. Eigentlich vergeht die Zeit unglaublich schnell. Alle haben so viele Projekte schon realisiert, die es zu bestaunen gibt. Aber es werden auch gleich neue Träume geschmiedet…….
Und Entschuldigung für das späte Melden, unser Server ist auch etwas in die Jahre gekommen. Wir hoffen er hält durch. 😊
Es ist soweit. :-)
Es geht an das nächste Abenteuer in Australien. Der Start ist die Gary Junction Road, und das in einem Tempo das noch niemals jemand gemacht hat.
Die langsamste Fahrt die es jemals gab :-)
Turtle like
Wir waren wieder einmal in der Heimat von Raquel. Dieser Ort ist in Galizien in der nähe von Orense. Der Ort ist etwas abgelegen, also genau unser Ding. Wir durften etwas zu dem Haus schauen und ein paar Umgebungsarbeiten erledigen, Eigentlich habern wir Zeit für unsere Zukunft investiert. Man weiss ja nie was kommt :-).
Natürlich gab es auch ein paar Ausflüge in die Umgebung. Eogentlich war es etwas ErHolung für unsere grosse Anstehende Reise. Davon später :-)
Schon sind die Ferien wieder vorbei, höchste Zeit zurück zu schauen. Und die schöne Zeit noch einmal Revue passieren zu lassen.
Zuerst einen herzlichen Dank an Dimos. Dimos hat uns diesen Ort beschrieben und uns einen einmaligen Support gegeben. DANKE. Auch für die wichtigsten griechischen Wörter. Efcharistó
Athen haben wir an den griechischen Ostern erreicht. Natürlich ist alles Geschlossen, von den Restaurants bis zu der Akropolis. Der einzige Vorteil, alle Griechen haben Athen verlassen. Die Metro war wie ausgestorben, und die Akropolis haben wir wunderschön von einem benachbarten Hügel bestaunen können.
Zu dem Thema Essen, Pizza wird auch in Griechenland geliefert 😊.
Nun aber weiter, Richtung Halbinsel Peloponnes. Auf dem Weg haben wir bemerkt, es gibt ja Berge in Griechenland. Und die sind auch wunderschön. Wälder und schöne Bergformationen, in dem ein verträumtes Bächlein seinen weg sucht.
Weiter Richtung Süden waren wir so schnell, dass uns sogar eine Landschildkröte begrüsst hat, ui war die schnell. 😊
Wir nehmen an, sie war auf der Flucht vor den vielen Schlangen. Zu diesem Thema möchte ich nur sagen: Jeder der uns immer wieder warnt, wie viele Schlangen es in Australien gibt, der soll zuerst einmal Griechenland besuchen. Wir haben an einem Tag, 8 Unterschiedliche Schlangen entdeckt!
Wir durften das ländliche Griechenland bewundern. Oliven Plantagen, Orangen Plantagen oder was sonst so alles wächst an der herrlichen Sonne. Die Strände waren sandig, aber auch meist steinig. Dafür war das Wasser so klar, einfach Hammer. Und vor allem, ohne Haie. 😊. Es hat mich sogar überzeugt, dass ich mich in das wirklich, kühle Nass begeben habe.
Die Griechen selber waren so etwas von Verständnis voll, und hilfsbereit, das hat mich schon fast beschämt.
Ach ja, unsere Unterkunft. Der Inhaber ist ein Grieche, der in Australien aufgewachsen ist. Da kann ja gar nichts mehr schief gehen. Die Unterkunft war einfach nur WOW.
Nach dieser Zeit im Süden und ein paar Ausflügen geht es wieder Richtung Norden an der Westküste entlang.
Diese Küste ist eher Touristisch und erschlossen, aber der Strand vor unserem Hotel war so etwas von Leer und wunderschön, wir wollten gar nicht mehr weg von dort.
Ich denke die Fotos sprechen für sich.
Bitte gebt acht auf Griechenland, ein Land das noch nicht überall dem massen Tourismus erlegen ist…………