Search | |
Recent Posts | |
Recent Comments | |
Re: Turtle ist in Australien zurück | |
by Hugo Leibacher | |
Re: Rose garden Weeribee | |
by gigi | |
Re: Turtle kommt nach Hause | |
by Hugo | |
Re: whalewatching | |
by gigi | |
Re: Bolivien zum ersten | |
by Arno und Nicole | |
Re: Das südliche Pantanal in Brasilien | |
by gigi | |
Re: Defensores del Chaco | |
by Nicole | |
Re: Defensores del Chaco | |
by Sophie | |
Re: Mburucuyà | |
by gigi | |
Re: Bañado la Estrella | |
by Hugo + Detty |
Schon sind die Ferien wieder vorbei, höchste Zeit zurück zu schauen. Und die schöne Zeit noch einmal Revue passieren zu lassen.
Zuerst einen herzlichen Dank an Dimos. Dimos hat uns diesen Ort beschrieben und uns einen einmaligen Support gegeben. DANKE. Auch für die wichtigsten griechischen Wörter. Efcharistó
Athen haben wir an den griechischen Ostern erreicht. Natürlich ist alles Geschlossen, von den Restaurants bis zu der Akropolis. Der einzige Vorteil, alle Griechen haben Athen verlassen. Die Metro war wie ausgestorben, und die Akropolis haben wir wunderschön von einem benachbarten Hügel bestaunen können.
Zu dem Thema Essen, Pizza wird auch in Griechenland geliefert 😊.
Nun aber weiter, Richtung Halbinsel Peloponnes. Auf dem Weg haben wir bemerkt, es gibt ja Berge in Griechenland. Und die sind auch wunderschön. Wälder und schöne Bergformationen, in dem ein verträumtes Bächlein seinen weg sucht.
Weiter Richtung Süden waren wir so schnell, dass uns sogar eine Landschildkröte begrüsst hat, ui war die schnell. 😊
Wir nehmen an, sie war auf der Flucht vor den vielen Schlangen. Zu diesem Thema möchte ich nur sagen: Jeder der uns immer wieder warnt, wie viele Schlangen es in Australien gibt, der soll zuerst einmal Griechenland besuchen. Wir haben an einem Tag, 8 Unterschiedliche Schlangen entdeckt!
Wir durften das ländliche Griechenland bewundern. Oliven Plantagen, Orangen Plantagen oder was sonst so alles wächst an der herrlichen Sonne. Die Strände waren sandig, aber auch meist steinig. Dafür war das Wasser so klar, einfach Hammer. Und vor allem, ohne Haie. 😊. Es hat mich sogar überzeugt, dass ich mich in das wirklich, kühle Nass begeben habe.
Die Griechen selber waren so etwas von Verständnis voll, und hilfsbereit, das hat mich schon fast beschämt.
Ach ja, unsere Unterkunft. Der Inhaber ist ein Grieche, der in Australien aufgewachsen ist. Da kann ja gar nichts mehr schief gehen. Die Unterkunft war einfach nur WOW.
Nach dieser Zeit im Süden und ein paar Ausflügen geht es wieder Richtung Norden an der Westküste entlang.
Diese Küste ist eher Touristisch und erschlossen, aber der Strand vor unserem Hotel war so etwas von Leer und wunderschön, wir wollten gar nicht mehr weg von dort.
Ich denke die Fotos sprechen für sich.
Bitte gebt acht auf Griechenland, ein Land das noch nicht überall dem massen Tourismus erlegen ist…………
Auch dieses Jahr war es Raquel und mir wieder möglich eine Reise nach Australien zu organisieren.
Die Vorfreude war gross, endlich wieder unsere Freunde in Australien zu treffen.
Die Ferien beantragt, Visa organisiert und den Flug gebucht und los ging's.
Das Ziel war Alice Springs. Hier wartet unser Turtle wie jedes Mal auf uns, um uns an die schönen Orte in Australien zu bringen.
All das wäre nicht möglich ohne unsere tollen Freunde. Sie kümmern sich um unser Auto, zeigen uns die wunderschönsten Plätze um Alice Springs, oder verwöhnen uns mit Ihren Kochkünsten. An alle unsere Freunde einen herzlichsten Dank.
Nach einer Woche Vorbereitung, und einkaufen, oder besser gesagt Auffüllen unseres Turtles, fuhren wir los, Richtung Diamantina Nationalpark.
Zu dieser Zeit findet wie jedes Jahr der „Finke Dessert Race“ statt. Zu diesem Event treffen sich alle Rally Fans von Australien. Also wollten Raquel und ich Alice verlassen um diesen Trubel aus dem Wege zu gehen. Wir fuhren über den Plenty Highway Richtung Osten nach Queensland. Zu unserem Erstaunen wurde diese Straße extrem verbessert. Der Plenty Highway wurde fast bis nach Queensland geteert. Somit ist diese Straße extrem begehrt um von Queenslands in das Red Center nach Ellis zu fahren. Doch es gibt immer noch auf dieser Strasse, tükische Stellen. Sogenannte „Bull Dust“ Löcher. Eine dieser Stelle wurde einem Motorradfahrer zum Verhängnis er stürzte schwer. Beim Eintreffen an diesem Unfallort konnten wir unseren Beitrag leisten. Nach 6 Stunden wurde Jim von den Royal Flying Doctors abgeholt und nach Mont Isa geflogen.
Auf dem Weg zu dem Diamantina Nationalpark erfuhren wir dass dieser noch geschlossen sei. Trotzdem fanden wir einen schönen Weg, um uns wenigstens dem Nationalpark zu nähern. Zu unserem Erstaunen waren die Straßen jedoch offen und wir konnten den Park durchqueren. In diesem Park befindet sich ein Nadelöhr des Diamantina Flusses. Hier sammelt sich das ganze Wasser. Aus diesem Grund, ist zu dieser Zeit, dieser Fleck ziemlich grün und es hat sehr viele Vögel.
Wir genossen ein paar wunderschöne Tage.
Aber die Zeit läuft. Langsam haben wir uns auf den Weg zurück nach Alice Springs gemacht.
Auf dem Weg nach Osten und wieder zurück in das Red Center haben wir wieder sehr schöne Camping Spots gefunden.
Auch die Zeitung Alice Springs herum, haben wir immer wieder schöne Spots gefunden. Man müsste meinen nach so vielen besuchen kennen wir die schöne Orte um Alice. Erfreulicherweise werden uns immer wieder neue Flecke gezeigt die wir genießen dürfen mit unseren Freunden.
Der Abschied von Alice Springs fiel uns dieses Mal ziemlich schwer.
Wir kommen wieder, versprochen…………
Die Zeit vergeht einfach zu schnell. Es ist doch schon wieder mehrere Wochen her, dass wir wieder zurück sind in der Schweiz. Höchste Zeit ein paar Worte und Fotos von unserem letzten Australien Aufenthalt zu veröffentlichen.
Es war der kürzeste Trip von allen. Wir durften drei Wochen Alice Springs und unsere Freunde geniessen. Auch hier, der letzte Trip war schon wieder 2 Jahre alt. Also höchste Zeit nach Down-Under zu gehen.
Einiges hat sich geändert, aber einiges ist so geblieben, wie wir es in Erinnerung hatten. Unser Turtle zum Beispiel hat sich nicht verändert. Treu und standhaft hat er uns herumgefahren. O.K, einen Plattfuss haben wir uns gegönnt, und auch einmal einbuddeln im Sand war dabei.
Unsere Freunde haben echt alles gegeben. Super feines Essen und herrliche Grill Abende in der Natur.
Auch wen es «nur» drei Wochen waren, Jede Minute war es Wert.
Wir sind bereit für den nächsten Trip………..
No Comment
Wir haben einfach ein Lächeln im Gesicht
Unglaublich, ein Jahr schon wieder vorbei. Wir haben dieses Jahr viele gemütliche Tage im nahen Ausland so wie in der Schweiz verbringen können. Ganz nach unserem Motto: Das "wie" und das "wo" ist nicht so wichtig, Hauptsache man macht es, und das mit Genuss!!
So bleibt uns nur noch allen frohe Weihnachten und gesunde Tage im 2022 zu wünschen übrig.
Geniesst es..........
Wir wünschen Euch allen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest. Es ist wohl für uns alle eine sehr spezielle Zeit. Lasst uns das beste daraus machen, und wenigstens von fremden Ländern träumen....... :-)
Die letzten Wochen waren wohl für alle von uns sehr speziell, für Reisende waren sie jedoch eine grosse Herausforderung. Wir wurden mit den ersten Nachrichten betreffend diesem Coronavirus kurz bevor wir den Flug nach Australien angetreten haben. Zu diesem Zeitpunkt war ja "nur" China betroffen, und wer von uns hätte gedacht, dass schon bald wir alle von diesem "Virus" in unserer Freiheit dermassen eingeschränkt werden. Die Freiheit, die uns allen viel bedeutet, aber für uns Reisende wohl der wichtigste Grund ist, weshalb wir unterwegs sind. In Australien angekommen durften wir wieder für einige Wochen bei unseren Freunden ausserhalb von Melbourne einziehen. Mani und Navjeet, in der Zwischenzeit Eltern geworden, haben uns sehr herzlich in ihrem Heim aufgenommen. Während wir auf den Turtle gewartet haben, der nun untewegs von San Antonio nach Melbourne war, haben sich die Nachrichten über den Coronavirus und der Covid-19 Erkrankung überschlagen. Nach dem der Turtle zunächst in San Antonio vergessen gegangen ist, haben es unsere Agenten geschafft ein kleines Plätzchen auf dem nächsten Schiff am darauffolgenden Tag zu finden. Und wer die Abläufe in Südamerika kennt, weiss, dass dies einem Wunder gleichkommt. Somit ist unser Camper schlussendlich nur mit zwei Wochen Verspätung in Melbourne angekommen. Zum Zeitpunkt, als das Auto im Hafen von Melbourne war, hat der Bundesrat dazu aufgerufen, dass schweizer Reisende baldmöglichst in die Schweiz zurück kommen sollen. Zu diesem Zeitpunkt war unser Flug mit Emirates an Ostern noch bestätigt. Früher zurückkommen hätte für uns bedeutet den Camper im Hafen zu lassen. Dies war für uns keine gute Option. Wir wollten das Auto entgegennehmen können, und dann damit nach Alice Springs zu fahren, wo wir schon die Lagerung des Autos organisiert hatten. Der Zoll hat sich leider ziemlich lange Zeit gelassen unseren Camper freizugeben, weshalb auch immer. Als wir ihn dann aber holen konnten, haben sich die Geschehnisse überschlagen. Plötzlich hat Europa angefangen die Grenzen zu schliessen, Flugzeuge sind nicht mehr geflogen, Italien wurde vom Coronavirus in ein Kriegsgebiet verwandelt, und Daniel Koch war plötzlich der wichtigste Mensch in der Schweiz. In Australien haben sich die Ereignisse auch überschlagen, plötzlich sollten die Grenzen zwischen den Territorien doch verschlossen werden, sodass nun das Reisen nicht mehr erschwert, sondern praktisch verunmöglicht wurde. Unser Flug war zu diesem Zeitpunkt immer noch bestätigt. Wir haben den Turtle bereitgestellt, getankt, wieder mit ein paar Lebensmitteln gefüllt und sind kurz darauf Richtung Alice Springs gefahren. Statt noch schöne zwei Wochen im Outback zu verbringen, mussten wir innerhalb von 4 Tagen hochfahren. Klar ist es möglich 2000 km in einem Tag zu fahren, aber Spass macht es kaum. Am Abend bevor die Grenze zum Northern Territory verschlossen wurde, konnten wir noch ohne Probleme durchfahren. Auf der Seite in Kulgera war jedoch schon ein Militärzeilt aufgestellt. Ab dem nächsten Tag konnte niemand mehr ohne triftigen Grund über die Grenze fahren. Und wer rüberdurfte musste 14 Tage in Quarantäne, was im Camper wohl eine Herausforderung ist. In den nächsten Tagen sind alle Nationalparks, alle Communities und alle Grenzen zu den anderen Territorien verschlossen werden. 200 km vor Alice Springs haben wir eine Pause bei einem Roadhouse gemacht, und siehe da: mein Emirates-App teilt mir mit, dass unsere Flüge gecancelt worden sind, denn ab sofort ist kein Transit mehr in Dubai erlaubt. War ja wohl zu erwarten, aber was nun? Zunächst mal nach Alice Springs fahren! Dort wurden wir von Deep und Sagi empfangen, unsere Freunde, zu deren Hochzeit wir vor zwei Jahren in Indien eingeladen waren. Sie haben sich megagefreut, dass unser Flug gecancelt wurde, damit wir eine ganz lange Zeit miteinander verbringen dürfen. Zu diesem Zeitpunkt haben wir erfahren, dass Qatar noch Flüge von Australien nach Zürich anbietet. Die Frage bleibt natürlich wie lange noch, aber ein Versuch ist es Wert. Der erste Flug, den wir gefunden haben, hätte uns 30000 AUS gekostet (kein Schreibfehler!), was für uns keine Option war. Am nächsten Tag konnten wir dann einen Flug zu einem etwas anständigerem Preis finden. Die nächsten Tage blieben spannend, die Qatar-app war aber freundlich zu uns, und hat bis zum Schluss unseren Flug bestätigt. Zusammen mit unseren Freunden haben wir noch wahnsinnig schöne Tage in Alice Springs verbringen dürften, und uns langsam auf eine spezielle Rückreise vorbereiten können. Wir haben auch wieder Reisepläne geschmiedet, im Wissen, dass die aktuelle Zeit etwas ungewiss ist, und wir alle nicht wissen, auf welche Art und Weise Reisen wieder möglich sein werden. Wir sind sehr dankbar wieder sicher in der Schweiz zu sein, und wir sind noch mehr dankbar, dass es allen unseren Lieben gut geht. Aber auch, dass wir die Möglichkeit hatten diese unglaubliche zwei Jahre auf Reise zu verbringen.
Zuerst hatte leider unser Schiff zwei Wochen Verspätung. Das allein würde noch gehen, aber dann hat uns auch der Corona Virus eingeholt.
Bei unserem Aufenthalt in Melbourne bei Freunden durften wir die Hamsterkäufe erleben. Die Toiletten Papier Storys allein sind schon unglaublich. Wir haben uns versucht nützlich zu machen da bei unseren Freunden Nachwuchs kam. So ein kleines 4-monatiges Lebewesen braucht halt auch bestimmte Nahrung und Utensilien. So haben wir uns immer wieder etwas auf die Suche gemacht nach passendem «Material».
Es blieb aber auch genug Zeit die Natur, um Melbourne zu geniessen.
Der Tag des Aufbruchs nach Alice kam, und im Corona Zeitalter soll man von Menschen ja Abstand halten. Wir wollten uns etwas in den Grampiens niederlassen und abwarten. Ein netter Parkranger wollte uns noch mit Toiletten Papier versorgen. 😊
Leider oder zum Glück hat uns die Nachricht erreicht, dass die Grenzen in Australien zu gemacht werden. Somit stand fest, dass eine gewaltige Reise bevorstand. Wir durften in zwei Tagen nach Alice durchfahren. Unser Turtle hat diese Aufgabe gut überstanden.
Nun sind wir in Alice wieder bei Freunden und Bereiten den Turtle für einen längeren Winterschlaf vor. Diese Arbeit macht nicht so Spass, weil es für uns auch das Ende der langen Reise bedeutet. Trotzdem geniessen wir unsere Freunde und erzählen Geschichten und Erlebnisse. Das schöne dabei ist: Es entstehen schon wieder Träume und Pläne für nächste Projekte. 😊
Zu Thema Corona und all diesen negativen Nachrichten, kann ich für mich nur sagen:
!!Ein trauriges Spiegelbild der Spezies Mensch!!
Wir haben immer versucht die positiven Botschaften und Auswirkungen des Virus zu sehen. Hey, und es gibt diese Wirklich. Viel Spass beim Suchen 😊
und immer schön fit bleiben!
wunderschöne Morgenstimmung unterwegs im Outback
unser geliebtes Rainbow valley südlich von Alice Springs:
Es ist Geschafft.
Unser Turtle ist wieder Zuahuse in Australien. Es war eine Herausforderung den Toyota genügend vorzubereiten, damit er in seine Heimat zurückkehren kann.
Wir haben versucht uns zu informieren, was der beste Weg ist, unser Auto perfekt vorzubereiten. Leider war da sehr viel negatives, von unmöglich bis unbezahlbar, zu lesen. Eigentlich wurde uns abgeraten den Toyota zurück zu bringen. Aber unser Turtle ist uns so an das Herz gewachsen, und hat uns nun 2 Jahre treu und durch alle Wege begleitet. Es ist einfach unmöglich ihn zurück zulassen.
Also haben wir geputzt, geputzt und nochmals geputzt damit alle Ritzen und Löcher von 10 Jährigen Schlamm und Sand befreit wurden.
· Zusammengefasst musste das Auto einfach absolut von Schlamm oder Erde gereinigt werden, die Herausforderung war, alle Öffnungen zu finden und zu reinigen.
Das heisst es ist Möglich ein 10 Jähriges, im Schlamm versenktes Auto zu reinigen und in Australien durch die Quarantäne zu bringen. 😊
Nun wird es aber wieder Zeit unser Silikon Turtle an die rote Erde zu gewöhnen. Wer uns kennt,weiss dass dieses sehr schnell passieren kann.
Die Wartezeit will gefüllt werden.
Der Duft der Blumen ist weit süsser in der Luft als in der Hand.
Ich habe heute ein paar Blumen für dich nicht gepflückt, um dir ihr - Leben mitzubringen.
Liebe ist......für sie einen Rosengarten anzulegen.
Blumen sind das Làcheln der Erde
Durch Sturm bekommen Bäume tiefere Wurzeln
Ist die Freundschaft echt, ist die Entfernung egal
Man sollte nie soviel arbeiten, dass man zum Leben keine Zeit mehr hat.
Was wäre das Leben, wenn wir nicht den Mut hätten etwas zu riskieren?
Geniesse die kleinen Dinge- sie machen das Leben grossartig.
Triff kleine Entscheidungen mit dem Kopf und grosse mit dem Herzen
Today is the perfect day to be happy!
Nun sind wir zum zweiten Mal in Melbourne, bzw in der Nàhe von Melbourne. Wir dürfen wieder bei unseren Freunden hausen. Die Gastfreundschaft ist unglaublich. Maninder und Navjeet haben uns in ihr Heim aufgenommen, wir fühlen uns ganz Zuhause bei ihnen. Nun ist die Familie etwas grösser geworden: Jind wurde im Oktober 2019 geboren. Die Kleine hält die Familie ganz schön auf Trab. Wir dürfen ihr Haus und ihr Auto wie unser eingenes brauchen. Jeden Tag kochen wir zusammen und tauschen unsere Ideen zu unseren Lieblingsmenues aus. Sie wohnen in Wyndham Vale, dies ist eine neue entstandene Satellitenstadt etwa 40 Kilometer Südwestlich von Melbourne.
Von hier aus unternehmen wir auch Ausflüge in die nahen Nationalparks und zum Meer. Wir nutzten die Zeit, die wir auf unser Turtle warten müssen, gut.
Abendspaziergänge ums Haus:
Weeribee gorge NP:
Wer weiss was das ist?
ein Tier? Ja klar, und welches? ein stacheliges Tier? Ein Echidna!
In Geelong gibt es einen schönen Strandspaziergang mit mehr als 100 Bollards:
die Künstlerin Jan Mitchell hat die Bollards gemalt:
sie repräsentieren die Geschichte der Stadt Geelong:
William Ricketts Sanctuary beim Mount Dandenong:
Ich habe in den Ländern; die ich bereisen durfte, ungewollt viele Eindrücke in die politischen Situationen bekommen. Es war immer eine sehr interessante Zeit. 😊
Auch durften wir in dieser Unterkunft unser Turtle auf die lange Schiffsreise vorbereiten. Es gab jede Menge zu putzen und putzen und, ratet einmal? Einfach nur putzen. Um die Quarantäne Bestimmungen in Australien zu bestehen (wenn überhaupt Möglich) darf an dem Auto keine Erde haften, weder aussen, noch im Motor oder sonstwo. Natürlich haben wir das Auto das eine oder andermal im Schlamm versenkt, vom Staub ganz zu schweigen. Den findet man ja in jedem Spalt. Und davon hat unser Turtle ja einige.
Ich durfte x-mal das Auto abspritzen, danach unter das Auto kriechen und kontrollieren in welchen Ecken noch Erde zu finden ist. Das Auto hat ja sehr viele Ecken und Kanten, ist richtig Charakter voll. Also den Dreck herauskratzen und wieder abspritzen. Und nicht zu vergessen, der Dreck legt sich auch gerne hinter die Fenster- und Türendichtungen. Also ausbauen, putzen und mit viel Silikon geschmeidig machen. Den Motor zu reinigen haben wir in Auftrag gegeben. Danach glänzte alles dank Literweise Silikon. Unser Turtle wurde zu einer richtigen Silikon Diva. 😊 Aber eigentlich steht ihr die rote Farbe der Erde schon besser.
Nun geht für unser Turtle die Sonne in Südamerika unter, und hoffentlich bald wieder in Australien auf.
Ich bin gespannt wie sich das Turtelchen in der Quarantäne in Melbourne dann so macht. Hierzu demnächst mehr.
Auf unserem Weg der Küste entlang sind wir an einem herrlichen Morgen auf ein kleines Dörfchen gestossen: Caleta chañara de aceitunol, gleich gegenüber einer der Inseln, die geschützt sind der Fauna wegen. Auf diesen Inseln können Humboldtpinguine beobachteet werden.
Kurz bevor wir im Dörfchen angekommen sind, haben wir bemerkt, dass unser Hinterreifen etwas flach aussieht, sodass unsere erste Tat im Dörfchen dann doch war das Rad zu wechseln. Während Markus zwischenzeitlich sehr routiniert und gekonnt diesen Wechsel vornimmt besteht meine Aufgabe darin die Schaulustigen drumherum etwas zu unterhalten. Meistens sind es natürlich Männer, die sich gerne über Pneus und die Welt unterhalten möchten. Dieses Mal wurden wir aber gleich zu einer Flasche Wein eingeladen. Somit haben wir dann zu dritt auf dem Dorfplatz eine Flasche Wein entkorkt und gleich leergetrunken. Dabei durften wir die Geschichten vom Fischer und seinen Bekanntschaften mit früheren Reisenden aus der Schweiz in allen Kleinigkeiten kennenlernen. Am Dorfstrank etwa 2 Kilometer nördlich vom Dorf haben wir dann unser Nachtlager aufgeschlagen.
Bei einem Spaziergang durch die Bucht haben wir am späten Nachmittag wahnsinnig viele Walfontänen sehen können, sodass wir vermutet haben, dass viele Wale in der Bucht nach Nahrung suchen. Dies hat uns den spontanen Entschluss fassen lassen am nächsten Tag einen Bootsausflug zur Insel machen zu lassen. Wir sind dann am mit "Turismos orca" rausgefahren. Der Morgen war zwar recht bewölkt, aber wir wurden mit vielen Tiersichtungen beglückt. Sehr viele Finnwale waren in der Bucht, wir haben mindestens 30 gezählt. Immer wieder waren wir von ihren Fontänen umzingelt. Wir hatten auch das Glück einen Buckelwal begleitet von einem Jungen zu sehen. Wunderschön.
Entlang der geschützten Insel (isla chañaral) konnten wir neben den Pinguinen auch verschiedene Vögel und viele Seehunde beobachten. Sogar einen kleinen Meeresotter haben wir zu Gesicht bekommen.
mich bringts nichts aus der Ruhe!:
komm Kleines, heute gehen wir Fische holen!:
aber das Kleine sieht nicht ganz glücklich dabei aus:
*gääääähhhnn*:
Weit oben auf der Insel eine kleine Pinguinkolonie unterwegs:
nach gut zwei Stunden, die aber im Nu vergangen sind, weil wir immer von links nach rechts und wieder nach links schauten mussten war Zeit um wieder zurückzufahren. Dazu hatten wir gar keine Lust, wir hätten noch Stunden lang uns hier im Boot treiben lasssen und noch mehr Wale zählen. Aber wir hatten wieder Glück kurz vor der Bucht finden wir noch Delfine. Eine Schule Rundkopfdelfine tummelt sich in der Nachbarsbucht. Diese Delfine sind sehr kräftig und wie alle Delfine sehr verspielt. Sie haben eine tolle Show geboten. Wir waren überwältigt.
pflatsch!
und nochmals!
Der kurze Ausflug mit dem kleinen Boot hat uns sehr gefallen. Danke liebe Delfine für die tolle Show!
im Dörfchen Huasco sind die Seehunde auf der Jagd nach Fischabfall von den Fischern
sie schwimmen unter dem Steg hin und her und geben lustige Fotomotive
die Pelikane stehen den Seehunden in nichts nach:
unterwegs in Richtung Landesinnern:
Untewegs haben wir noch versucht Chinchillas zu sehen, was aber ausserordentlich schwierig ist, da diese Tierchen sehr scheu und nachtaktiv sind. Diese kleinen süssen Nagetiere wurden früher fast ausgerottet wegen ihrem feinen Fell. Es gibt die Langschwanz- und die Kurzschwanz-Chinchillas. Hier im nördlichen Chile sind die Langschwanz-Chinchillas heimisch auf einer Höhe von 400-1650 Meter. Im Naturschutzgebiet «la Reserva Nacional las Chinchillas» konnten wir sogar im Nocturama einige dieser Exemplare sehen. Das Naturschutzgebiet bietet Schutz für die letzten Kolonien der Langschwanz-Chinchillas. Es soll hier etwa 12000 Exemplare haben. Wieso müssen wir Menschen eigentlich immer gezwungen werden unsere Umwelt zu schützen? Wieso schaffen wir es nur das zu schützen wozu wir gezwungen werden. Und dies ja auch nur bedingt, denn es finden sich immer Schlupflöcher, die weiteren Raubbau ermöglichen.
Chinchillas konnten wir draussen nicht sehen, aber Füchse schon
Nach der langen Zeit in den Bergen und in der Wüste haben wir uns nach dem Meer gesehnt. Die ersten Tage am pazifischen Ozean im Norden Chiles waren wunderbar. Viel Sonne, eine wilde Küste und kaum Leute. Nur immer wieder Einheimische, die nach Algen suchen und sammeln. Diese werden zum Trocknen an den Strand gelegt, gebündelt und dann mit einem Lastwagen abgeholt. Die Algen werden vor allem für die Kosmetikindustrie benutzt, als «Superfood» und auch als Tierfutter. Viele Fischer haben ihre Tätigkeit nun etwas umgestellt, statt fischen zu gehen, sammeln sie diese verschiedenen Algen, womit sie kurzfristig viel mehr verdienen. Statt mit Fischernetzen sind sie jetzt im Neoprenanzug unterwegs. Langfristig scheint jedoch diese «Entalgung» des Meeres wohl auch ein grösseres Problem zu werden. Aber auch die Meeresfrüchte wurden an vielen Stellen praktisch leergeräumt. Erstaunlicherweise (wenigstens für uns, vielleicht ist das Allgemeinwissen, das wir verspasst haben) gibt es hier an der Küste in den kleinen Fischerdörfern sehr viele Taucher, die nach diesen Meeresfrüchten tauchen. Sie haben Neoprenanzüge, tauchen mit normaler Luft ab und halten sich mässig an die wichtigen Grundregeln des Tauchens. Dementsprechend trifft man hier doch einige Leute an, die nicht ganz so alt sind wie sie aussehen. Viele haben wohl auf ihren Tauchgängen einige Sauerstoffmoleküle zu wenig abbekommen. Wir haben in einem kleinen Restaurant mit dem Besitzer gesprochen, welcher eben solch ein Taucher ist. Er war auch schon in der Druckkammer im nächstgrösseren Städtchen! Es ist schon eindrücklich, für eine Tauchstunde als open water diver bei PADI musst man zunächst 10 Tage Schulung absolvieren, obwohl man dann immer von einem Tauchlehrer begleitet wird, der mit seiner Uhr hinter dir steht und dich anleitet. Und hier springen die Männer ohne jegliche Schulung ins kalte Wasser und riskieren täglich ihr Leben für ihren Lebensunterhalt.
Die nächsten paar Tage haben wir dieses spezielle Mikroklima hier an der Küste kennengelernt. Irgendwie sitzt über diesem Teil der Küste eine ständige graue Wolke, die einem aufs Gemüt schlägt. Kaum 10 Kilometer im Landesinnern scheint die Sonne mit voller Kraft und lässt die Küstenwüste entstehen. An vielen Orten hat es schon seit Jahrzehnten nicht mehr geregnet. Wir haben somit abwechslungsweise Tage an der Küste und Tage im Landesinnernverbracht. Dort gibt es mitten in der Wüste in den grösseren Tälern grüne Oasen, welche von grösseren Flüssen gespeist werden. Das Huasco-Tal, wo Olivenbäume gedeihen, das Elqui-Tal wo der berühmte Pisco entsteht. Der Pisco ist eigentlich ein Schnaps aus bestimmten Trauben, der hier im Norden Chiles destilliert wird. Lustigerweise streiten die Länder Chile und Peru heute noch darüber das ausschliessliche Recht zu haben ein Getränk namens Pisco herzustellen. Es war sogar Gegenstand juristischer Auseinandersetzungen. Gemäss den Chilenen hätten sie gewonnen. Das Destillat darf sich nur «Pisco» nennen, wenn es hier im Norden Chiles entstanden ist. Ganze 5 Täler haben das Recht den Pisco zu produzieren. Ist ja lustig mit was sich Juristen alles rumschlagen müssen! Der Pisco ist auch die Basis für den feinen Pisco sour, ein Cocktail aus drei Teilen (Pisco, Limettensaft oder Zuckersirup und Eiklar).
die farbigen Berge am Ende des Huasco-Tales:
die ganze Insel einnehmend:
chilenische Pelikane warten geduldig auf die Rückkehr der Fischer - vielleicht ist auch für sie was dabei!
In Ollagüe sind wir über die Grenze von Bolivien nach Chile. Immer noch im Altiplano erstaunt es uns nicht, dass die Landschaft der in Bolivien sehr ähnelt. Nur, dass hier sofort nach der Grenze die Strassen geteert sind. Und…ich glaube in Chile gibt’s die Strassenschilder 3 für 1, denn hier kann man die Landschaft vor lauter Strassenschilder gar nicht sehen. Wir fahren an grossen und kleinen Lagunen vorbei. Viele von ihnen voller Flamingos. Auch hier gibt es dieselben 3 Arten wie in Bolivien. Die Vulkane drumherum alle weit über 6000 Meter hoch. Alle paar Kilometer begegnen wir einer Herde Vicuñas, die gemütlich grasen. Auch Salzseen gibt es hier. Der grösste Salzsee in Chile ist der Atacama Salzsee. Auf dem Weg nach San Pedro de Atacama kommen wir in dieser Wüste auch an kleinen grünen Oasen vorbei, die sich plötzlich und unverhofft in kleinen Tälern zeigen. Hier sind kleine Dörfer entstanden am Lauf der Flüsse. Links und rechts vom Fluss wird Landwirtschaft betrieben. Unglaublich, dass sowas in einer Wüste entstehen kann. Wir werden weiter südlich noch einige solche Täler finden. Das eine ist das Huasco-Tal, wo Oliven und Reben gedeihen und das Grösste ist das Elqui-Tal hinter der Stadt La Serena. In beiden Täler werden die Reben für den bekannten Pisco kultiviert. Anscheinend darf sich nur der hier in diesen zwei Tälern destillierte «Schnaps» Pisco nennen. Der bekannte chilenische Pisco sour wird mit diesem Destillat gemixt. Wir lieben Pisco sour! Der Pisco selber ist relativ hochprozentig und nur nach 12 Jahren im Barrique-Fass lässt sich dieser trinken, ohne dass er Brandblasen auf der Schleimhaut hinterlässt. Die vielen Sonnenstunden lassen die Trauben sehr süss werden, sodass hier der «Pajerete»-Wein entsteht. Wir haben den Wein von «Don Julio» degustiert. Der Wein von Tarija hat uns mehr gemundet. Auch hier im chilenischen Altiplano gibt es Geysiere, die man besuchen kann: El Tatio. Aber diese sind dermassen touristisch, dass wir sie links liegen gelassen haben. Wir sind direkt nach San Pedro de Atacama gefahren. Dieses kleine Dorf in dieser riesigen Wüste hat sich voll und ganz auf Touristen eingestellt. Wir haben in den letzten 10 Monaten eigentlich sehr wenig Reisende angetroffen, denn es hat sich so ergeben, dass wir etwas entgegengesetzt dem Besucherstrom gereist sind. Aber alle die, die wir verpasst haben, sind uns jetzt hier in San Pedro de Atacama begegnet. Obwohl das Dörfchen ziemlich schön ist mit seiner Fussgängerzone, den vielen kleinen Restaurants und der guten Infrastruktur haben wir bereits nach 1 Tag genug. Wir haben auch nicht die vielen Touristenattraktionen besucht, denn hier muss man für alles bezahlen, was wir in den letzten 3 Wochen umsonst und unberührt anschauen konnten. Bei einer Tankstelle haben wir bei einem feinen Kaffee vor der Weiterfahrt noch bei gutem WiFi einige Bücher heruntergeladen, als ein Junger Backpacker reinkommt und fragt, ob wir englisch sprechen. Unser «ja» hat dazu geführt, dass unsere Pläne wieder einmal bereits um 11:00 morgens auf den Kopf gestellt werden. Er hat zusammen mit Freunden ein Toyota Hilux gemietet und ist auf dem Weg zu einer Lagune auf 4000 Meter im Sand stecken geblieben. Na gut, wenn es denn sein muss. Wir helfen ja gerne. Es stellt sich heraus, dass Robin aus Frankreich kommt, aber Australien liebt. Er hat die letzten paar Jahre dort verbracht, sodass die Stunde, die es braucht um zu seinem Auto zu gelangen im Flug vergeht. Hmmm, dass er im Sand steckt ist ja kein Problem. Da können wir ihn ohne grosse Anstrengung rausziehen, dass wir ihn dann aber auf über 4000 Meter Höhe auch noch den Berg hochziehen müssen, da er kein 4x4 an seinem Auto hat, wird zu einer grösseren Herausforderung. Unser turtle kommt ganz schön ins Schwitzen, und wir auch. Nach mehr als 3 Stunden haben wir es geschafft! Und Robin ist froh, dass er das Auto nicht von der Vermieterfirma für einen horenten Preis abholen lassen muss. Wir fahren dann mit Sonnenbrand an der Nase, einigen Kilos Sand in den Schuhen und ziemlich verschwitztem Körper zurück nach San Pedro. Wir dürfen zur Belohnung die Dusche im Robins Hostel benutzen und werden von der Clique zum Nachtessen eingeladen. Zur Feier des Tages gibt es natürlich einen feinen Pisco sour!
Lagunen über Lagunen:
süsses kleines Lama:
Flamingos überall:
grüne Oase in der Wüste:
Vicuñas:
red rocks:
harte Arbeit auf über 4000 Meter Höhe: