Norden erreicht
Nun nach Tom Price war unser Plan via Newman nach Marble Bar zu gelangen, also via der Inlandroute. Kurz vor Newman hat es jedoch angefangen zu regnen - und es hat die ganze Nacht wie aus Kübeln geschüttet, sodass die Strasse über Nacht unpassierbar wurde und am frühen Morgen vor unserer Nase geschlossen wurde. Nun mussten wir trotzdem den Küstenweg wählen und einen Stück der Strecke somit wieder zurückfahren. Die Fahrt zurück war jedoch eindrücklich - viele der floodways, die am Vorabend trocken waren standen nun unter Wasser, ein großer Lastwagen ist auf der Strecke, auf einer Seite stecken geblieben. Eindrücklich wie schnell das Wasser hier alles unpassierbar machen kann. Wieder bei Sonnenschein sind wir dann am Abend in Port Hedland angekommen. Dort haben wir auf dem Campingplatz erfahren, dass vor der Küste sich ein "Tief" zu einem Zyklon zusammenbraut, und dass in der Nacht starker Wind erwartet wird. Hhhmmmm warten? Weiterfahren? Norden oder Süden? Von Osten sind wir ja schon gekommen, da ist nix als Wasser, im Süden ist die Hauptverkehrsachse wegen einem Buschbrand in der Gascogne gesperrt! Na dann nix wie ab in den Norden! Haben uns entschieden noch am gleichen Abend loszufahren. Ursprünglich wollten wir noch am Cape Kerauden campen, aber dies war zu diesem Zeitpunkt zu riskant, sodass wir weitergefahren sind. Schlussendlich haben wir auf dem Parkplatz vom Sandfire Roadhouse geschlafen. Es hat etwas geregnet, aber sonst haben wir soweit oben vom Zyklon "Heidi" nichts mehr mitbekommen.
Die nächsten paar Tage haben wir dann friedlich - aber doch noch mit einigen mm Regen in Port Smith verbracht. Dort hüpfen auf dem Campingplatz immer einige Känguruhs rum und amüsieren die Gäste, also diesmal uns...wir waren die einzigen Gäste in dieser feuchten Zeit. In den wenigen Momenten, wo der Regen aufgehört hat ist Markus in die schöne Lagune fischen gegangen. Ich habe mir in der Zwischenzeit Einfallen lassen, was wir ohne Fisch zum Nachtessen kochen sollen! Am zweiten Abend hat Markus beim Heimkommen wohl so enttäuscht ausgesehen, dass wir ein großes feines Barramundifilet vom Campingsplatzbesitzer bekommen haben! Mhhhmm das war super fein! leider hat sich unser Fischer statt Fische in der Lagune einige Mückenstiche geholt, die ihm ein paar schlaflose Nächte bereitet haben!
In Broome haben wir dann wieder die Annehmlichkeiten einer Stadt genossen: im Pool des Campingplatzes haben wir die vielen Mückenstiche nicht mehr so gespürt, am Abend der immer wieder wunderbare Sonnenuntergang am Cable Beach, dabei einen wunderbar zubereiteten grillierten Barramundi geniessend. In der stadteigenen Brauerei ein kaltes Bier - Matson's machen ganz spezielle Biere - da hab ich sogar ein Bier getrunken - ein Mangobier. Durststillend und fein im Abgang:-)
Aber lange haben wir es nicht ausgehalten in der Zivilisation, da sind wir gleich auf die Dampier Peninsula abgedüst. Erster Halt in Middle Laggon, eigentlich ein Campingplatz von Aboriginies geführt, wir wurden aber von einem blonden Lebenskünstler empfangen. Wir waren wieder Mal die einzigen Gäste, sodass wir auch den schönsten Platz auswählen konnten, direkt oberhalb eines Hügelchens mit Aussicht über die ganze Bucht. Das Nachtessen bei Sonnenuntergang über der Bucht war schon fast etwas kitschig! In der Nacht hat es dann ziemlich geregnet, sodass es am frühen Morgen leider nur so von Mücken gewimmelt hat, sodass wir nach einem kurzen Frühstück ziemlich rasch weitergezogen sind.
Auf der Suche nach unserem kleinen Paradies Cape Leveque mussten wir aber sehen wie sich die Dinge so langsam verändern. Verglichen mit unserem ersten Besuch vor 4 Jahren ist nun die Strasse von Middle Lagoon aus bis zum Cape Leveque asphaltiert, es gibt beim Eingang zum Cape ein neues sehr modernes Restaurant, welches aber nur von April bis Oktober offen hat, während der Hauptsaison. Fast täglich werden Touristen zum Morning- oder afternoontea eingeflogen, welche nach einem kurzen Rundgang und einer Abkühlung am Strand weiter fliegen Richtung Horizontal Falls und dann wieder zurück nach Broomye.
Der erste Tag war wunderschön bei Sonnenschein und Baden am Strand, hier soll es KEINE Krokodile und KEINE Box-jellyfish geben! Gute Möglichkeit vom Strand aus zu fischen ( schon wieder keiner angebissen! ). Sonnenuntergang am Western Beach. Wir haben uns entschieden einen der schönen Shelters direkt am Strand zu nehmen, damit wir tagsüber Schatten haben. Am Abend haben wir unser kleines Zelt aufgestellt, damit wir freie Sicht zu den Sternen haben. Wunderbar! der Sternenhimmel voll und im Osten ganz weit weg in den Kimberleys ein spannendes Wetterleuchten. In der Nacht hatten wir dann Besuch von einigen grünen Fröschen (treefrogs), die versucht haben unser Zelt zu erklimmen. 
Und plötzlich: "kawummm"! Und der Sturm ist da und zwar mit solch einer Wucht, dass wir das Zelt kaum halten konnten. Ist noch ein spannendes Gefühl so in einem Zelt zu fliegen:-). Innerhalb von Sekunden mussten wir unser Zelt und uns ins Auto retten. Von dort aus hat dann das ganze Gewitter spannend ausgesehen. Unendlich lange und helle Blitze und Donner, die man mehr gespürt als gehört hat. Nach wenigen Stunden war der Spuk vorbei und alles konnte in Ruhe trocknen und wir wieder den Tag im Paradies geniessen.
Ein weiterer sehr schöner Ort auf der Peninsula war der Quondong Point an der Manari Road. Wieder ein langer Sandstrand, friedlich und einsam. In den Monaten Mai und Juni kann man von hier aus zuschauen wie die großen Wale von Norden nach Süden ziehen. 
Der Abstecher nach Derby war nur kurz um einzukaufen und den coolen Jetty erneut zu sehen. Es war zu diesem Zeitpunkt nicht viel los in Derby. Die Einwohner haben die Stadt wegen den hohen Temperaturen und den häufigen Sommergewittern verlassen und sind in den Süden in die Ferien oder die Familie besuchen. Baden kann man hier im Meer nicht wirklich, einerseits wimmelt es hier nur so von Salzwasserkrokodilen und andererseits ist das Wasser dermassen braun und schlammig, dass es gar nicht einladend wirkt. Der King Sound (Bucht vor Derby) ist umgeben von Mangroven und Derby hat eine der höchsten Gezeiten der Welt (an zweiter Stelle nach Kanada), was das schlammige Wasser erklärt. Einzige Neuigkeit in Derby: ein schön großes neues Visitor Center mit vielen interessanten Informationen über die Umgebung. Dort gabs auch die neuesten Infos zu den Strassenverhältnissen: die Gibb River Road war noch offen, wenigstens teilweise, auf jeden Fall bis zur Kalumburu Road. Der letzte Teil war gesperrt, weil die Durchfahrt durch den Pentecoast River nicht mehr möglich ist. Naja die Gibb river Road haben wir ja schon einmal gemacht. Und die Strasse selber ist nicht das Highlight, sondern die Schlluchten, die man unterwegs anschauen kann. Aber viele dieser Verzweigungen sind nun im wet geschlossen. hmmmm! Klar haben wir die Strasse wieder gemacht! Wir sind bis zum Mount Barnett Roadhouse gefahren! Die Fahrt war schwierig aber problemlos möglich, viele creeks zum durchfahren, welche doch ordentlich Wasser hatten. Aber! Es war genial: die Landsxhaft blüht auf, wenn es regnet und überall sprießt es, überall fließt Wasser! Wundeschön! Am nächsten Morgen haben wir noch die Galvans Gorge besucht, welche wir fast bis zum Schluss durchlaufen konnten. Kurz vor dem Pool war alles ziemlich verwachsen. Und wir haben noch eine neue Schlucht entdeckt, die Adcockgorge: ein relativ großer Wasserfall mit einem coolen Pool, und weiter unten ein zweiter Pool voller Seerosen! Na gut! Danach mussten wir die halbe Strecke wieder zurückfahren, aber bei der schönen Landschaft war das gar kein Problem! es ging Richtung Fitzroy Crossing!

 
Pilbara
Karratha war ja vielleicht ne lustige Stadt. Ca. 12000 Einwohner, davon praktisch alle in den großen umgebende Minen arbeitend. In der Stadt gibt es natürlich alles was man so braucht außer Flair. Und die Preise! Horent! Wir wollten - wie ja schon erwähnt - nach der langen Zeit am Strand wieder anständig duschen und Wäsche waschen, weshalb wir sofort einen Big4 angesteuert haben, das ist eine grosse, "gutbürgerliche" Kette von Campingplätzen hier in Australien. Die sind normalerweise auch etwas teurer als andere, ABER wir mussten 50 (!) Dollar bezahlen. Das ist fast doppelt soviel wie auf einem guten, sauberen, freundlichen Campingplatz in Perth. Naja im Nachhinein ist man ja immer gescheiter! Es ist alles viel teurer in Karratha! Die Leute können sich das leisten, weil sie in den Minen sehr gut verdienen. Die Wohnungen kosten das 4-fache wie in Perth. Und es gibt in ganz Karratha praktisch nur Barracken. Naja eben, jedem das Seine. Nachdem wir uns dann bei McDonalds auch noch genervt haben, weil das gratis Wireless Netz ungefähr so schnell war wie eine Schnecke im Schnee, haben wir beschlossen die Stadt fluchtartig mit einem sauberen Auto und Inhalt zu verlassen. Die 3 Tage, die man gemäß Touristinformation braucht um die Stadt und Umgebung zu erkunden haben wir uns erspart. Dafür sind wir aber kurz vor der Abfahrt noch in einen Anglershop gegangen, da Markus noch Hacken, Blei und einen Schwimmer gebraucht hat. Kann ja nicht so schwierig sein. Denkste: der Laden war zwar, wie alles andere auch in so einer Barracke drin, Aber es gab mindestens - wirklich ohne zu übertreiben 100 verschiedene Hacken und 50 verschiedene Bleisorten. Naja und unser "Anglerenglisch" ist natürlich nicht gerade das Beste, sodass wir für den Einkauf doch etwas länger gebraucht haben. Perfekt ausgerüstet sind wir dann doch noch Richtung Millstream Chichester NP losgezischt, jetzt weg von der Küste ins Landesinnere. Die Landschaft wird hier wunderschön urchig: schöne Hügelchen von roter Erde mit gelbgrünem Spinifex (typisches australisches Gras) und blauer Himmel: einfach nur WOW! Und jetzt alle zusammen: 3, 2, 1: WOW. Der zweite Teil des Parks ist ganz anders, bzw durch Flüsse, welche das ganze Jahr durch Wasser führen, oder dazu führen, dass das ganze Jahr Wasserlöcher bestehen, entstehen Vegetationsgürtel, die wie eine Oase im kargen Land erscheinen. Der Fortescue river lässt einige solche Wasserlöcher entstehen. Am crossing Pool haben wir übernachtet, unter Eukaliptusbäume schön im Schatten (ein MUSS bei 45 Grad im Schatten). Der Fluss einladend um sich kurz abzukühlen und natürlich auch um zu fischen. Aber mehr davon später! Als wir angekommen sind gab es auf dem Platz nur eine Familie aus Perth und ein Pärchen aus der Schweiz. Übrigens müssen wir kurz hier einfügen, dass es unglaubwürdig ist für die Australier, dass die Schweiz tatsächlich so klein sein soll. Hier in Western Australia ist momentan ja nicht Hauptsaison der großen Hitze wegen und weil jetzt die Regenzeit ja angefangen hat. Deshalb gibt es verglichen mit der Trockenzeit sehr wenige Touristen. Von diesen sind jedoch fast alle Schweizer und Deutsche! naja irgendwie scheint Australien den Schweizern sehr zu gefallen. Also an diesem idyllischen, kleinen Ort hat Markus sich entschieden zur Entspannung wie üblich ein Würmchen zu baden. Aber denkste! Mit der Entspannung war nix gewesen. Weder für Markus noch für mich. Ich hatte gerade angefangen ein spannendes Heftchen über die Kimberleys zu lesen, als es plötzlich schon vom Ufer schreit: "ou nei, jetzt het doch scho eine abisse!" Hmm ein Fisch an der Angel und keine Ahnung, was es für einer ist, und ob er groß genug ist, um ihn rauszuholen. Hmmmm ich konnte ja auch nicht wirklich helfen, außer zu bestätigen, dass an der Angel ein Fisch hängt. Um keine Missverstädnisse entstehen zu lassen habe ich noch angemerkt, dass ich KEINE Fische filetieren kann! Ich habe dann mal bei der australischen Familie nachgefragt, ob sie auch angeln und sich mit Fischen auskennen. Das war natürlich eine rhetorische Frage. Wir haben noch nie einen Australier kennengelernt, der nicht fischt. Na gut! Mit einem Schmunzeln im Gesicht haben sie gesagt, der Fisch sei groß genug ( er war etwa 25 cm lang ) und es handle sich um einen Katzenfisch. ( Fischi: hier eine Zwischenfrage an dich: Katzenfische gibt's doch in der Schweiz auch: sind die dort auch giftig? ). Den Fisch kann man essen, aber er hat mehrere Stacheln, welche ein Gift enthalten, das sehr schmerzhaft sein soll! (schon wieder was Giftiges in Australien! Und ein Buschwitz ist es auch nicht: etwas später sind noch 3 junge Schwaben zun campen gekommen. Der eine davon hat ebenfalls ein solches Kätzchen gefangen und sich dabei stechen lassen - die Schmerzen hätten einige Tage angehalten!). Dag, der Australier aus Perth hat uns netterweise darauf aufmerksam gemacht und uns auch den Fisch seziert - öhm filetiert meine ich! Insgesamt hat Markus 2 Katzenfische gefangen, welche wir dann gut gewürzt gleich zun Nachtessen verspeisst haben. Den Abend haben wir dann gemütlich bei einem Bier mit den Aussies ausklingen lassen. Der Hitze wegen früh aufgestanden und der Fliegen wegen rasch gefrühstückt sind wir am nächsten Morgen noch den Park etwas erkunden gegangen und danach Richtung Karajini NP losgefahren. Wir haben die Strasse genommen, welche entlang der Bahnlinie der hiesigen Minengesellschaft "Rio Tinto" gehört. Dabei sind wir an einigen sehr langen Zügen vorbeigefahren. Die sind mit Eisenerz dermaßen beladen auf dem Weg von der Mine in Tom Price nach Dampier oder Port Headland zum Hafen, dass sie von 3 Lokis gezogen werden müssen. Eindrücklich! Am Nachmittag haben wir die erste Schlucht im Karajini erreicht, die Hamersley Gorge, wo wir in einem wunderbar kühlen, natürlichen Pool umrandet von hohen Schluchtwänden und kleinen Bäumen eine willkommene Abkülung genossen haben. Das ist unsere Lieblingsschlucht im Park! Morgen fahren wir bei der Weiterfahrt zum Abschied gleich wieder dorthin zum Enenrgie tanken für die heisse Weiterfahrt. Weil sie doch etwa 80 km von den anderen Schluchten entfernt ist fahren kaum Leute dorthin, sodass man den Pool meistens für sich alleine hat! Der nâchste Tag war ähnlich gestaltet. Wir haben uns diesmal für die Dales Gorge entschieden, sind am frühen Morgen runtergelaufen und haben uns als erstes gerade in den ersten Pool der Fortescue Falls fallen lassen. Nach einem gemütlichen Lauf entlang der Schlucht über Stock und Stein sind wir nach etwa 1.5 km in den nächsten Pool, den Circular Pool gefallen, wo wir die nächste Abkühlung und einen kurzen Schwatz mit einem Pärchen aus Victoria genossen haben. Als die Abkühlung gewirkt hat sind wir zurückgelaufen schön im Schatten der großen mächtigen Eucalyptusbäume, welche im Flussbett wunderbar gedeihen. Angekommen sind wir in den 3en Pool, den Fernpool geplumpst und unter den kleinen Wasserfall geschwommen. In den umgebenden Bäumen des Fernpools scheint eine kleine Kolonie von Flughunden zu hausen, die gemütlich kopfvorab an den Bäumen gehangen sind. Den Abend haben wir dann ohne weitere Abkülung überstanden und die heiße Nacht knapp überlebt. Die Kalamina Gorge am nächsten Morgen hat uns auch gut gefallen, auch wenn die Pools hier nicht zum baden eingeladen haben. Die Weano Gorge sind wir bei unserem letzten Besuch abgelaufen, sodass wir sie ausgelassen haben und versucht haben in  der Hancock Gorge den Kermits Pool zu erreichen. Wir hatten aber die Kamera und den Rucksack dabei und sollten durch einen vorstehenden Pool zu schwimmen, sodass wir nicht bis zum Schluss gegangen und wieder gekehrt sind. danach haben wir uns auf den Weg nach Tom Price gemacht um wieder zu tanken. Tom Price ist eine kleine Oase mitten in der roten Pilbara. Eigentlich auch eine Minenstadt, aber sehr wohl mit Falir. Auf dem einzigen, sehr grünen Campingplatz wimmelt es nur so von Vögeln, die praktisch den ganzen Tag für coolen Sound sorgen. Weil die verschiedenen Kakadus auch noch so verspielt sind macht es auch richtig Spass ihnen beim Spiel zuzuschauen. Also Konzert und Theater in einem zu einem sehr günstigen Preis. Eigentlich wollten wir gestern wieder Mal etwas Energie tanken und die angenehmen Temperaturen hier um den Pool genießen. Wenn doch dieser Mount Nameless nicht wäre! Und Hugo! Er hat mal so in einem Nebensatz fallen lassen, dass er diesen vom Campingplatz aus in 30 Minuten bestiegen hätte. Na, dann! Wenn Hugo 30 Minuten braucht, dann schaffen wir es auch zwischen z'vieri und z'nacht. Fragt mich bloß nicht,wie ich auf so eine dumme Idee gekommen bin! Komischerweise waren wir nach etwa 20 Minuten erst am Fuss vom Mount und dort stand 4 Stunden hin und zurück. Na, gut! Wir waren ja schon soweit! Der Berg ist zwar nur etwa 1100 Meter hoch und Tom Price liegt auf etwas mehr als 700 Meter, aber der Lauf hat es in sich gehabt! Ich sage nur zwei Dinge: 1. Der Weg war nicht rollstuhlgängig und 2. Hugo: sind deine 30 Minuten gleich lang wie unsere?. Das Nachtessen haben wir dem entsprechen 30 Minuten später als sonst gekocht! Nun sind wir ein Tag länger geblieben und sind heute am Energie tanken.
 
Und plötzlich ist Neujahr!
Die Zeit vergeht viel zu schnell: kaum Weihnachten und schon steht ein neues Jahr vor der Tür! Irgendwie haben wir dazwischen was verpasst. Aber Mal der Reihe nach: Shark bay haben wir gottseidank überlebt, die Haie haben wir nur von oben gesehen (Aussichtsplattform). Haben dort einige Tage im François Perón NP verbracht, wunderbare Strände, viele Tiere und die ersten Schnorchelversuche (außer Sehgrass nichts gesehen!). Auf Monkey Mia haben wir verzichtet, hätten zwar gerne Delphine gesehen, aber am liebsten in wirklich freier Natur. 
Zufälligerweise haben wir unterwegs von Tamala Homestaid gelesen, welche auf ihrem Grund einsame Campingspots am Strand anbietet. Diese Station liegt auf dem Weg zum westlichsten Punkt Australiens. Mit diesem "Punkt", bzw. Mit dem Track dorthin hatten wir noch eine Rechnung offen von vor 4 Jahren, als wir noch Australienazubis waren: damals hatten wir nicht die nötige Ausrüstung und mussten bei diesem sandigen Untergrund auf halbem Wege aufgeben und zurückfahren. Nun dieses Mal mit etwas mehr Erfahrung und besserer Ausrüstung (turtle) sollte es ja klappen. Auf der Station haben sie uns aber geraten einen anderen Weg zu nehmen, was sich durchaus gelohnt hat: die "false entrance" war genial: superhohe Klippen mit interessanten "blowwholes" und ellenlange, wilde Sandstrände.
Die Leute von der Tamalastation leben von der Ziegenaufzucht: wir haben uns zunächst gewundert fùr was sie soviele Ziegen benötigen, haben auf dem australischen Menüplan nie gross was von Ziegen gelesen. Sie bringen die Ziegen zur gegebenen Zeit zum Schlachthof, wo diese nach koscher Art geschlachtet und nach Asien exportiert werden: da haben wir nicht schlecht gestaunt!
Nach dieser Zeit an einsamen Stränden sind wir wieder ein Stückchen nach Norden gefahren, ganz kurz Coral bay gestreift um frisches ( aber nicht wirklich feines ) Brot zu kaufen und dann wieder los via einsamen 4WD-Track zum Cape Range NP, wo es von Touris nur so gewimmelt hat. Leider mussten wir feststellen, dass auch Australien sich dem mitteleuropäischen Niveau angleicht und überall das Campen ausserhalb von offiziellen campgrounds verbietet. trotzdem hat die Strecke ihren Reiz, überall hoppeln Känguruhs umher und schauen einen ganz beleidigt an, wenn man sie von ihren schattigen Plätzen auf dem Track verscheucht.
Im Cape Range NP sind wir richtig zum Schnorcheln gekommen: jeden Tag 1-2 Mal am Ningaloo-Riff. Markus ist richtig mutig geworden! Weder die hohen Wellen, noch die Tiefe, noch die verschiedenen Tierchen im Wasser haben ihn gestresst: ich musste ihm aber das "unterwasserzeichen" für Hai beibringen: dieses hat er auch einige Male gebraucht, aber es waren meistens nur kleine, harmlose Riffhaie. Papagaienfische, Clownfische, Flötenfische, etc. Viele, viele bunte Fische und darunter auch viele verschiedene wunderschöne Rochen und Schildkröten. Einmal sind wir ganz lange mit einer lustigen kleinen, etwas tappigen Schildkröte über dem Riff geschwommen: sie war nicht aus der Ruhe zu bringen und hat uns nicht groß beachtet, sodass wir ihrenTanz um die Korallen beobachten konnten.
Nun! Wir haben uns auch mit Unterwasserfotografie beschäftigt und wir mussten feststellen, dass es gar nicht soooo einfach ist, aber von den etwa 500 Fotos sind doch etwa 2 was geworden: und wir sind ganz stolz drauf! Aber wie ihr ja schon alle vom kleinen Prinzen wisst: das Wesentliche sieht man nur mit dem Herzen.....
Beim Schnorcheln ist die Zeit so schnell vorbeigerauscht, dass wir fast Silvester verpasst haben. Diese Gelegenheit möchten wir nutzen um uns für alle guten Wünsche von Euch zu bedanken und Euch allen, zwar nachtrâglich aber nicht minder von Herzen, alles Gute für das Neue Jahr 2012 zu wünschen!
Im Moment sind wir auf dem Weg nach Karratah um wieder Mal mit Seife zu duschen, Wäsche zu waschen und wieder Mal frische Lebenmittel zu kaufen: danach geht es Richtung Karajini NP! Bis bald!

 
Merry - Xmas

Weihnachten

Wir wünschen Euch Allen ein wunderschönes Weihnachtsfest!

Merry x-mas! Feliz Navidad!

 Raquel und Markus aus dem heißen Down Under 

 
Weiter Richtung Norden
Es gibt nicht viel Neues zu berichten. Auf dem Weg Richtung Norden haben wir wieder wunderschöne Strände gefunden: km-lang nur weißer Sandstrand und unberührte Natur, kein Mensch am Strand. Im kleinen Kaff Horrocks habe wir einen Campingplatz direkt am Strand gefunden, wo man sogar sicher ins Wasser konnte. Im general store gabs sogar einen superfeinen Cappacino (kein Verschreiber von mir!). Nun sind wir in Kalbarri, etwa 590 Km nördlich von Perth. Hier mündet der Murchinson River ins Meer, kurv vorher gestaltet er aber noch eine wunderschöne Schlucht. Heute sind wir zwei Morgenmuffel sogar um 5:30 !!! Aufgestanden um in der Schlucht einen "Walk" zu machen. Für 10 Km haben wir ca. 4.5 Stunden gebraucht. Naja das Terrain war nicht gerade eben und die Temperatur teilweise über 40 Grad! Aber es hat trotzdem Spass gemacht, und dafür hat danach der Sprung in den kalten Swimming-Pool umso mehr Spass gemacht. Morgen machen wir uns auf den Weg nach Sharkbay. Hoffentlich bis bald!:-)
 
Unterwegs nach Norden

Wir sind wunderbar in Perth angekommen, bei Sonnenschein natürlich. Den ersten Abend haben wir gleich am Strand bei "Fish and Chips" ausklingen lassen. Gleich am Montag drauf konnten wir unseren Conqueror (ab sofort genannt "turtle") abholen. Nach kurzer Papierarbeit konnten wir ihn noch am selben Morgen mitnehmen. Wir waren sehr überrascht, dass es so unkompliziert war. Nun haben wir auch ein eigenes Nummernschild von Western Australia. Bis jetzt funktioniert auch alles einwandfrei. Naja, zu Beginn hat der CD-Player nicht funktioniert! Das geht natürlich nicht! Können sonst unsere Niederdorf-Oper nicht hören. Es war aber zum Glück nichts schlimmes: kurz ausblasen lassen und alles geht wieder! Naja, sind trotzdem noch nicht dazugekommen die Oper zu hören: der richtige Augenblick wird kommen! Nun haben wir in Perth noch einige Dinge organisiert (Versicherung, Road-assistance), noch ganz viele feine Sachen gekauft und sind gleich Richtung Norden losgefahren. Im Süden hab's uns momentan zuviels Leute. Hier fangen in einer Woche die grossen und langen Sommerferien an. Zuerst sind wir natürlich in den Yanchep National Park gegangen. Hat Tradition. Dort gibt es einige wenige Bäume, wo sich etwa 12 Koalabärchen tummeln, die gehen wir jedes Mal besuchen (haben dieses Mal nur 11 gefunden). Danach Richtung Lancelin gefahren, leider habe sie dort unser Lieblings-4WD-Track geschlossen, nachdem die neue Strasse (Indian Ocean Road) fertig geworden ist! Naja, also dann via neue Strassen zu den Pinneacles, bei Vollmond versteht sich! Und siehe da: Ein paar kilometer weiter oben haben wir neue Dünen gefunden. Und dort hinter den Dünen einen einsamen Strand, wo man übernachten konnte, davor ein wunderschöner Sonnenuntergang! Jetzt verbringen wir gerade einige faulen Stunden am Strand von Greenhead, einem Kaff von 300 Seelen (wo die stecken weiß keiner, gesehen haben wir höchstens 5!)

 
Letzte Woche vor dem Flug

Wir sind schon ganz nervös (öhm, naja! vorallem kusy ist nervös...)!

Und die zwei Tiger ignorieren uns.

 

 
Lustiges aus Down Under

 
Australien

 


Heute in 20 Jahren
wirst Du mehr enttäuscht sein
über die Dinge,
die Du versäumt hast,
als über die, die Du getan hast.
Also mach die Leinen los,
verlass den sicheren Hafen,
fang den Fahrtwind
in Deinen Segeln.
Forsche. Träume. Entdecke.
Mark Twain
 
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